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Hans Bernsdorff

    Das Fragmentum bucolicum Vindobonense (P. Vindob. Rainer 29801)
    Kunstwerke und Verwandlungen
    Hirten in der nicht-bukolischen Dichtung des Hellenismus
    Zur Rolle des Aussehens im homerischen Menschenbild
    Lachmanns Erbe
    • Lachmanns Erbe

      Editionsmethoden in klassischer Philologie und germanistischer Mediävistik

      • 614bladzijden
      • 22 uur lezen

      Die Frage, welchen Beitrag Karl Lachmann (1793-1851) zu Methodik und Theorie der Edition vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte geleistet hat, ist schwerer zu beantworten, als es die geläufige Rede von der "Lachmannschen Methode" vermuten lässt. Im vorliegenden Band erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Frage, wobei die internationale, vor allem von italienischen Philologen vorangetriebene Lachmann-Forschung ebenso einbezogen wird wie Lachmanns "Gesetze" zur Tragweite und zu den Grenzen der mechanischen Recensio.Davon ausgehend stellt der vorliegende Band die Aktualität von Lachmanns Programm einer "strenghistorischen Kritik" zur Diskussion: Repräsentative Positionen aus der an Lachmann anschließenden Methodendiskussion - darunter auch Extrempositionen wie sie z.B. Bernard Cerquiglini vertreten hat - werden mit einem weiten Spektrum überlieferungsgeschichtlicher und editionspraktischer Befunde konfrontiert.

      Lachmanns Erbe
    • Die Arbeit durchmustert die Darstellung von Hirten in den dafür eigentlich nicht zuständigen poetischen Gattungen des Hellenismus (vor allem Drama, Epos und Epigramm). Durch Vergleich mit den entsprechenden archaischen und klassischen Vorläufern wird gezeigt, ob und wie sich die hellenistischen Dichter (besonders Menander und Apollonios) dem Hirtenbild der Bukolik, vor allem natürlich der Theokrits, annähern. Kernstück der Arbeit ist das Kapitel über das pastorale Epigramm (Anyte, Mnasakles u. a.). Dabei erweist sich, daß manches von dem, was neuere Interpreten als Eigentümlichkeit Theokrits betrachten, sich auch hier findet; damit kann die Auffassung der theokriteischen Bukolik als Parodie auf eine zeitgenössische idyllisierende Sicht der Hirtenwelt in Frage gestellt werden.

      Hirten in der nicht-bukolischen Dichtung des Hellenismus
    • Ausgehend von vier Texten aus den Amores und Metamorphoses wird zu Problemen der jüngeren Ovidforschung Stellung genommen: Welche Beziehungen gibt es zwischen Kunstwerksbeschreibungen und der Haupterzählung? Wie nutzt der Dichter Kunstwerksbeschreibungen zur indirekten Charakterisierung seiner eigenen Kunst? In welchem Maße ist das Verwandlungsmotiv auch außerhalb der eigentlichen Schlußverwandlungen in den Metamorphoses wirksam? Wie läßt sich das Verhältnis von Verwandlung und Identität angemessen beschreiben?

      Kunstwerke und Verwandlungen
    • Die wahrscheinlich hellenistischen Hexameter des Rainer-Papyrus schildern, wie der Hirtengott Pan Spott für den Verlust seiner alten Syrinx erntet und sich später eine neue herstellt. Die Arbeit liefert erstmals eine umfassende Kommentierung dieses für die bukolische Tradition der Antike bedeutsamen Textes und gelangt zu neuen Ergebnissen in Fragen der Textgestalt, Handlungsrekonstruktion, Gattungszugehörigkeit, Datierung und Nachwirkung. In einer Gesamtdeutung wird aufgrund von Beobachtungen zur Struktur und Tradition der auftauchenden Motive ein metapoetischer Charakter der Verse erwogen.

      Das Fragmentum bucolicum Vindobonense (P. Vindob. Rainer 29801)