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Uta Goerlitz

    Humanismus und Geschichtsschreibung am Mittelrhein
    Literarische Konstruktion (vor-)nationaler Identität seit dem Annolied
    Erinnern und Erzählen im frühen Mittelalter
    Die autographen Kataloge Peutingers. Der juristische Bibliotheksteil
    Rudolf von Habsburg
    • Die autographen Kataloge Peutingers. Der juristische Bibliotheksteil

      Die autographen Kataloge Peutingers. Der juristische Bibliotheksteil

      • 428bladzijden
      • 15 uur lezen

      Der Fokus der Studia Augustana liegt auf der intermedialen und literaturwissenschaftlichen Forschung an der Schnittstelle zwischen Spätmittelalter, Früher Neuzeit und früher Moderne. Augsburg, als bedeutender Ort des Religionsfriedens von 1555, dient dabei als ideales Modell für Verständigungsprozesse und reflektiert die kulturgeschichtliche Relevanz der Stadt in diesen Epochen. Die Reihe bietet ein Forum für die Erforschung dieser kulturellen und historischen Zusammenhänge.

      Die autographen Kataloge Peutingers. Der juristische Bibliotheksteil
    • Erinnern und Erzählen im frühen Mittelalter

      Überlegungen zum althochdeutsch-lateinischen Modus ‚De Heinrico‘

      • 111bladzijden
      • 4 uur lezen

      Das althochdeutsch-lateinische Lied ‚De Heinrico‘, das in der berühmten Cambridger Liedersammlung überliefert ist, stellt ein herausragendes Beispiel volkssprachiger Hofdichtung in der Literaturperiode der Ottonen im 10. und frühen 11. Jahrhundert dar. Die dominant germanistische Forschung hat den Modus bisher fast ausschließlich aus historisch-philologischer Perspektive untersucht. Wesentliche Punkte, die auch bereits die Ebene der sprachlichen Verfasstheit des Textes betreffen, sind dabei unklar geblieben. Weiter führt demgegenüber erst die Kombination mit neueren literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen, wie sie in dieser Monographie systematisch vorgenommen wird. Sie lässt ‚De Heinrico‘ in einem teils überraschend neuen Licht erscheinen, in dem unter anderem die bisher in wesentlicher Hinsicht verkannten quasi-liturgischen Bezüge des Liedes deutlich werden. Insgesamt wird das mosaikartige Bild der literaturgeschichtlichen Forschung zu den Formen, Inhalten und Kontexten erinnernden Erzählens im frühen Mittelalter um eine wichtige Dimension bereichert, die auch interdisziplinär Relevanz besitzt.

      Erinnern und Erzählen im frühen Mittelalter
    • Nationen gelten heute als Konstrukte im Spannungsfeld von Politik und Kultur und damit auch von Literatur. Parallel dazu hat sich in der interdisziplinär-mediävistischen Nationenforschung ein tief greifender Paradigmenwandel vollzogen, der unter anderem zu einer weit späteren Datierung der Anfänge deutschen Nationsbewusstseins geführt hat als lange üblich. Beide Entwicklungen fordern in neuer Weise auch die Literaturwissenschaften zu kritischer Reflexion. Die Monographie setzt hier an, indem sie erstmals systematisch aus germanistisch-mediävistischer Perspektive nach Genese und Modus narrativer Konstruktion (vor-)nationaler Identität in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters fragt und zugleich aktuelle Entwicklungen der historischen Linguistik mitberücksichtigt. Dadurch geraten gängige Interpretationsmuster so bekannter Texte wie des ‚Annoliedes‘ und der ‚Kaiserchronik‘ auf den Prüfstand, und sukzessive weitet sich der Blick auf verschiedene Repräsentanten so unterschiedlicher (differenzierungsbedürftiger) Gattungen wie mittelhochdeutscher Chanson-de-geste-Adaptation, deutscher Heldenepik oder spätmittelalterlicher (Reim-)Chronistik. Dabei zeichnen sich Konsequenzen ab, die auch die Humanismusforschung betreffen.

      Literarische Konstruktion (vor-)nationaler Identität seit dem Annolied
    • Humanismus und Geschichtsschreibung am Mittelrhein

      Das "Chronicon urbis et ecclesiae Maguntinensis" des Hermannus Piscator OSB

      Im historischen Mittelrhein blieb der Humanismus in vielen Forschungsbereichen lange vernachlässigt, insbesondere im monastischen Bereich. P. O. Kristeller hat eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema gefordert. Die Wiederentdeckung der Chronik des Mainzer Benediktinerhumanisten Hermannus Piscator ermöglicht nun eine detaillierte Untersuchung des Humanismus in (mittel-)rheinischen Benediktinerklöstern. Die Studie beleuchtet die Entstehungssituation, Überlieferung, Strukturen und Quellen des über 500 Seiten umfassenden Geschichtswerkes, in dem Piscator nicht nur die Geschichte von Stadt und Bistum Mainz behandelt, sondern auch die Vergangenheit Deutschlands in Antike und Mittelalter betrachtet. Ein zentraler Aspekt der Monographie ist die Analyse von Quellenverwendung und Arbeitsweise des Humanisten, die auch Einblicke in den Kreis gleichgesinnter Dichter und Historiographen in den umliegenden Klöstern gewährt. Überraschend ist das Ergebnis, dass Hermannus Piscator der erste nachweisbare Geschichtsschreiber ist, der ein Geschichtswerk in fortlaufend gezählte Jahrhunderte eingeteilt hat. Diese Methode wurde bislang den späteren Magdeburger Zenturiatoren zugeschrieben, die das Einteilungsschema in der neuzeitlichen Geschichtsschreibung verbreiteten.

      Humanismus und Geschichtsschreibung am Mittelrhein