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Bernhard Boockmann

    Europäische Kollektivverhandlungen
    Befristete Beschäftigungsverhältnisse - Brücken in den Arbeitsmarkt oder Instrumente der Segmentierung?
    Zugänglichkeit und Adressatenorientierung von Gesetzgebung und Verwaltung
    • Von befristeten Arbeitsverträgen erhofft man sich häufig, dass sie Arbeitslosen oder Nichterwerbstätigen den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben erleichtern. Andererseits besteht die Gefahr, dass sie zu einer Segmentierung des Arbeitsmarktes führen, so dass ein Teil der Erwerbstätigen dauerhaft oder wiederkehrend in instabilen Arbeitsverhältnissen beschäftigt wird. Mit Hilfe repräsentativer Längsschnittdaten aus individuellen Erwerbsverläufen untersucht die Studie die empirische Relevanz dieser Szenarien. Im Zentrum steht die Wirkung der Aufnahme eines befristeten Arbeitsverhältnisses auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit in den folgenden zwei bis neun Jahren. Um diese zu ermitteln, werden verschiedene Vergleichsgruppen herangezogen. Zunächst wird die Situation von Arbeitslosen betrachtet. Hier ist die Vergleichssituation der Verbleib in Arbeitslosigkeit, was für den Betroffenen die Möglichkeit der Aufnahme einer unbefristeten Beschäftigung einschließt. Danach wird als Vergleichssituation die unbefristete Beschäftigung herangezogen. Die Studie vergleicht darüber hinaus die Qualität befristeter und unbefristeter Erwerbsverhältnisse. Zur Ermittlung der kausalen Effekte befristeter Beschäftigung werden Methoden der Evaluationsforschung verwendet.

      Befristete Beschäftigungsverhältnisse - Brücken in den Arbeitsmarkt oder Instrumente der Segmentierung?
    • Mit der Verwirklichung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion werden Stimmen lauter, die gemeinsame europäische Kollektivverhandlungen oder zumindest eine Koordinierung der bestehenden nationalen Tarifbeziehungen fordern. Diese Studie untersucht Anreize und Hindernisse für europäische Kollektivverhandlungen auf der Gewerkschafts- und Arbeitgeberseite. Sie stellt die Bedingungen heraus, unter denen mit einer Zentralisierung der Tarifbeziehungen auf europäischer Ebene zu rechnen ist. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Analyse des Verhandlungsverfahrens nach dem Maastrichter Sozialpolitischen Abkommen, das den Tarifpartnern erlaubt, sich in ein laufendes EU-Gesetzgebungsverfahren einzuschalten. Adressaten sind Ökonomen und Politikwissenschaftler sowie Vertreter von Politik und internationalen Organisationen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Im Unterschied zu bisherigen Arbeiten zum Thema stützt sich die Untersuchung vor allem auf die ökonomische Theorie der Gewerkschaften und auf die positive politische Ökonomie. Der Autor war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und ist derzeit am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung beschäftigt.

      Europäische Kollektivverhandlungen