"Ich war bei vollem Bewußtsein, konnte aber keinerlei Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen. Ich war locked-in, eingeschlossen - ein Gefangener meines eigenen Körpers. Im Notarztwagen wurde ich mit den Worten ‚und Exitus‘ für tot erklärt. Ich meine, es ist nur wenigen Menschen vergönnt, bei vollem Bewußtsein ihren eigenen ‚Tod‘ mitzuerleben."Im März 1995 erleidet der 39-jährige Physiker Karl-Heinz Panktke einen Klein- und Stammhirninfarkt mit Locked-in-Syndrom, eine besonders schwere Form des Schlaganfalls, den die meisten Menschen nicht überleben. Die Erkrankung führt zu einer völligen Lähmung. Er muß künstlich ernährt und beatmet werden und kann - bei vollem Bewußtsein - lange Zeit nicht mit der Außenwelt kommunizieren. In diesem Buch beschreibt er anschaulich die verschiedenen Phasen seiner Erkrankung, die Behandlung und den "langen Weg zurück ins Leben".
Karl Heinz Pantke Boeken






Das zweite Leben
Interviews mit Überlebenden eines Locked-in Syndroms
Mensch und Maschine
Wie Brain-Computer-Interfaces und andere Innovationen gelähmten Menschen im Alltag helfen
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Brain-Computer-Interfaces wandeln Hirnaktivitäten direkt in elektrische Impulse um. Solche und ähnliche in der Entwicklung befindliche Hilfen sind von größter Bedeutung für vollständig Gelähmte, die weder durch das Schlagen des Augenlides noch die Bewegung des Augapfels Kommunikation herstellen können. Das Buch stellt außerdem sogenannte eye-gaze-Systeme, Gangtrainer und andere unterstützende Maschinen vor, die ohne die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Computertechnologie nicht denkbar gewesen wären. Allgemeinverständlich geschrieben, wendet es sich nicht nur an Ärzte und TherapeutInnen, sondern auch an alle interessierten Laien.
Das Locked-in-Syndrom
Geschichte, Erscheinungsbild, Diagnose und Chancen der Rehabilitation
Das Locked-in-Syndrom ist charakterisiert durch eine vollständige Lähmung des Körpers bei klar erhaltenem Bewusstsein. Auch Sprechen und Schlucken sind zunächst nicht möglich. Umfassend und aktuell stellt dieses Buch Aspekte der Klinik und Forschung sowie therapeutische Erkenntnisse über das Locked-in-Syndrom zusammen. Die Beiträge zeigen: Bei intensiver Rehabilitation kann auch bei einem Locked-in-Syndrom eine Besserung erreicht werden und eine Rückkehr der Betroffenen in die Gesellschaft ist möglich.
Bewegen und Wahrnehmen
Grundlagen der Rehabilitation
In diesem Buch, das sich sowohl an Betroffene, im therapeutischen Bereich Tätige wie auch an medizinisch Interessierte richtet, wird anhand von Berichten Betroffener und Aufsätzen von Medizinern der grundsätzliche Zusammenhang von Bewegung und Wahrnehmung dargestellt – eines der faszinierendsten Gebiete der Neurologie, das die Basis vieler Therapieansätze bildet. Vor allem stehen krankheitsbedingte Einschränkungen der motorischen Fähigkeiten im Zentrum der Darstellung, aber auch andere mit dem Thema im Zusammenhang stehende Phänomene. Patienten mit dem Locked-in Syndrom, einer besonders schweren Verlaufsform des Schlaganfalls, können zum Beispiel an Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen leiden. Das Locked-in Syndrom wurde als Beispiel sowohl für einen Ausfall aller motorischen Fähigkeiten als auch für dadurch ausgelöste Erweiterungen der Wahrnehmungsebene gewählt. Die Ausführungen lassen sich auch auf andere, vor allem neurologisch bedingte Krankheiten übertragen. Die Beiträge des Bandes gehen auf Vorträge zurück, die anlässlich der gleichnamigen Tagung 2002 in der Neurologischen Klinik Beelitz-Heilstätten gehalten wurden. Sie wurden für diese Publikation nochmals überarbeitet und aktualisiert. Der Band schließt ausführliche weiterführende Literaturangaben zu den einzelnen Beiträgen ein.