Ausgehend von alten Sprichwörtern und Redewendungen erinnert Johanna Reinisch in diesem Buch, dass das Leben am Hof von einem überschaubaren Rhythmus bestimmt war und man tief verbunden mit der Tradition lebte. Das Leben, von der Geburt bis zum Tod, hatte seine vorgegebenen verlässlichen Normen. Die Arbeit wurde von den Jahreszeiten bestimmt, die Verköstigung und Vorratswirtschaft folgte ebenso den Gegebenheiten des Jahres und selbst das Putzen unterstand einer gewissen Ordnung. Arbeiten, Essen, Beten, Feiern, Ruhen, alles hatte seinen zugewiesenen Platz und seine Gültigkeit. Eingebettet in zumeist persönliche Erlebnisse, lässt der Blick zurück teilhaben am Alltäglichen einer vergangen Zeit: Es sind zum Teil auch amüsante Erinnerungen, z. B. an zahnlose Mäuler, an Wetterprophezeiungen, die sich am Verhalten der Tiere ankündigen, an Plumpsklo und Nachttopf, an essbare „Exoten“ am Hof, die den Speiseplan erweiterten, an den ersten Traktor, der auch Autoersatz war, an batteriebetriebene Radios und Schlafbedürfnisse, die am Ochsen gemessen wurden... Ausgewählte alte Fotografien aus Privatarchiven dokumentieren das einstige Leben am Bauernhof und erinnern an den damaligen bäuerlichen Alltag. Darüber hinaus zeigen unzählige ansprechende Farbfotos, dass vieles, wovon die Geschichten hier erzählen, heute noch lebendig ist.
Johanna Reinisch Boeken



Praxisbuch Hauskrankenpflege
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Die Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen wird zunehmend im häuslichen Bereich stattfinden. In Deutschland gibt es eine Pflegeversicherung, während in Österreich ein Pflegegeld bis zu € 21.000,-- die finanziellen Voraussetzungen schafft. Seit 1998 können pflegende Angehörige sich zu einem begünstigten Beitragssatz in der Pensionsversicherung freiwillig weiterversichern, wenn sie aufgrund des Pflegeaufwands nicht mehr arbeiten können. Die häusliche Versorgung ist für viele alte und kranke Menschen angenehmer als ein Aufenthalt in Heimen. Angehörige stehen jedoch vor zahlreichen Herausforderungen: Wie transportiert man einen Kranken vom Bett in den Rollstuhl? Wie führt man eine Ganzkörperpflege im Bett durch? Was ist bei der Ernährung zu beachten? Auf diese Fragen gibt es detaillierte Erklärungen und informative Zeichnungen. Zudem werden verschiedene Geräte und Hilfsmittel beschrieben, die Wundliegen vermeiden und das Ankleiden erleichtern. Die Autorin, eine erfahrene Fachkraft in der Altenpflege, legt besonderen Wert auf die psychologischen Grundlagen der Pflege. Verständnis für die Bedürfnisse kranker und alter Menschen ist entscheidend für eine harmonische Atmosphäre. Ein Kapitel widmet sich dem Umgang mit verwirrten Personen und der Begleitung von Sterbenden, während eine Liste wichtiger Adressen und Ansprechpartner das Praxisbuch abrundet.