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Bookbot

Simone Trieder

    10 februari 1959
    Zelle Nr. 18
    Gastrow oder Die Poesie der Technik
    Hering, Aal und Beifang
    Sinti in der DDR. Alltag einer Minderheit
    Mein Herz knistert auf Papier
    Unsere russischen Jahre
    • Unsere russischen Jahre

      Die verschleppten Spezialistenfamilien

      3,7(3)Tarief

      Zweieinhalbtausend Familien werden am Dienstag, dem 22. Oktober 1946, in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands in einer Geheimaktion von sowjetischen Militärs aus dem Schlaf gerissen. Nur Stunden später sitzen sie im Zug mit unbekanntem Ziel. Die Väter sind Ingenieure und Techniker der Flugzeug- und Maschinenindustrie. Eine lebende Reparation – auf unbekannte Dauer. Doch die 22-jährige Studentin Ida findet es gar nicht übel, das kriegszerstörte Deutschland hinter sich zu lassen: »Warum nicht Moskau?« Der Roman basiert auf dem Tagebuch eines »Russlandkindes«, der Mutter der Autorin. Mit weiteren Stimmen von Zeitzeugen entsteht ein Kaleidoskop der fünf bis acht Jahre Russlandzeit der Kinder der verschleppten Spezialisten, die sehr unterschiedlich erlebt und bewertet werden. Gemeinsam ist allen der Bruch in der Biografie, ein Gezeichnetsein für immer.

      Unsere russischen Jahre
    • Spirelli hat Hausarrest, Handy- und Internetverbot. Ein Ersatz muss her. In einem Briefbuch teilen sie und ihre Freundinnen Manon und Tiätsch ihre intimsten Träume und Geheimnisse miteinander. Da ist Tiätsch - die nach ihrem Erzeuger sucht. Und Manon - die Moralische, die die Moral selbst seit Langem strapaziert. Und Spirelli - die ihre Mutter hasst. Für sie alle geht es um das Erste Mal. Um die Liebe zur Musik. Um Ängste. Und das Leben. Den Tod. Um Poesie. Und Sehnsucht. Und vor allem um die Freundschaft.

      Mein Herz knistert auf Papier
    • Die Publikation beleuchtet das Leben der Sinti in der DDR, die trotz ihrer Staatsbürgerschaft als ethnische Minderheit nicht anerkannt wurden und gesellschaftlichem Rassismus ausgesetzt waren. Sie basiert auf Recherchen von Simone Trieder und zeigt erstmals viele Fotografien von Markus Hawlik-Abramowitz, die zuvor nicht veröffentlicht wurden.

      Sinti in der DDR. Alltag einer Minderheit
    • Hering, Aal und Beifang

      Fischer auf Rügen, Fischland und Darß

      "Vom Zauber des alten Handwerks der Küstenfischerei" beleuchtet das aussterbende Handwerk der Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern. Fotografin Iwona Knorr und Autorin Simone Trieder dokumentieren das Leben der Fischer auf Rügen und dem Fischland, fangen ihre Geschichten, Sorgen und die Verbindung zur Natur in eindrucksvollen Bildern und Essays ein.

      Hering, Aal und Beifang
    • Hans Gastrow gerät als Ingenieur in die technische Aufbruchsstimmung nach dem Ersten Weltkrieg. Sein Automat ISOMA spritzt Plastik, das Material der Zukunft. Seiner Frau möchte er die Poesie der Technik nahebringen. Doch bitter für Vera: Für die Verwirklichung der Pläne geht es in die Provinz nach Zerbst und nach dem Krieg als „lebende Reparation“ für fünf Jahre in die Sowjetunion. Gipfel- und möglicher Wendepunkt seiner Karriere ist 1935 eine Reise in die USA, dort ist man sehr interessiert an dem Experten in seinem Fach und dessen Erfindung. Simone Trieder hat die Geschichte ihres Großvaters aufgeschrieben, in der sich das wechselreiche Geschehen seiner Zeit spiegelt. Ein Roman über eine Utopie im 20. Jahrhundert, in dem sich auch in der Sprache die Poesie der Technik zeigt.

      Gastrow oder Die Poesie der Technik
    • Die Geschichte dieses Buches ist eines unter vielen Zeugnissen praktizierter Menschlichkeit während der Nazi-Diktatur, aber sie dürfte dennoch einzigartig sein: Über ihre Mutter, die sich als Wärterin in einem NS-Frauengefängnis gleichwohl Wärme und Mitgefühl bewahrt hat, nimmt die Jugendliche Helga Kontakt zu drei gefangenen jungen Polinnen auf: Maria, Lena und Krystyna. Gemeinsam versuchen Mutter und Tochter, ihnen unter persönlichen Risiken Unterstützung, Trost und Beistand zu leisten. Zwischen Helga und den drei jungen Frauen, dem "Kleeblatt", entsteht eine tiefe, wechselseitig als Geschenk empfundene Freundschaft. Während Krystyna unter der Guillotine stirbt, erlangen Maria und Lena unter abenteuerlichen Umständen die Freiheit wieder. Auch nach Kriegsende besteht der ungewöhnliche Kontakt unter schwierigen Vorzeichen weiter. Das Buch ist ein berührender Bericht über Freundschaft und Mut zwischen Menschen, deren Völker sich mit Feindschaft und Hass begegneten.

      Zelle Nr. 18