Thema dieses Bandes ist die Kolonisierung als Vorläufer der Globalisierung. Ausgehend von Italien, wurden zunächst Spanien und Portugal in der europäischen kolonialen Expansion aktiv, dann aber auch England, die Niederlande und Frankreich. Da die Versuche Brandenburg-Preußens scheiterten, wurde das Deutsche Reich erst am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Kolonialmacht. Zunächst werden in einem Überblick Entstehung und Wachsen der Kolonialreiche bis zu ihrem Ende beleuchtet, wobei der Bogen von den Hintergründen für ihre Begründung im späten Mittelalter bis zur Dekolonisation im 20. Jahrhundert gespannt wird, wenngleich der Schwerpunkt auf der Frühen Neuzeit liegt. Das breit gefächerte Thema gibt nicht nur Einblick in Abläufe und wirtschaftliche Verflechtungen, sondern berücksichtigt auch Einzelschicksale und ausgewählte Quellenzeugnisse. Rückbezüge auf die Kultur, Küche und Musik Europas spielen dabei eine wichtige Rolle.
Ludolf Pelizaeus Boeken






Images du Patrimoine mondial
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Kontrolle und Nutzung
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Das Thema Medienkontrolle in geistlichen Herrschaften in der Frühen Neuzeit ist noch immer vielfach mit negativen Vorurteilen verbunden. Geistliche Territorien werden überwiegend als Hort von Zensur und Überwachung antizipiert. Dabei wird übersehen, dass gerade auch in geistlichen Staaten die unterschiedlichen Medienformen des Aufklärungszeitalters oft geschickt gesteuert und genutzt wurden. Dies trifft nicht nur auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sondern auch auf die gesamteuropäische Ebene zu. Im Buch werden zu diesem Themenkomplex die Referate einer einschlägigen interdisziplinären und internationalen Akademietagung, die vom 15. bis 17. Oktober 2009 unter dem Titel Kontrolle und Nutzung. Medien in geistlichen Gebieten Europas 1680–1800 in Mainz im Erbacher Hof stattgefunden hat, vorgestellt. Ausgerichtet hat die Tagung der Interdisziplinäre Arbeitskreis Kurmainz und der Erzkanzler des Reiches.
Wahl und Krönung in Zeiten des Umbruchs
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Die Tagung «Wahl und Krönung in Umbruch und Endzeit» wurde vom Interdisziplinären Arbeitskreis Kurmainz und der Erzkanzler des Reiches an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausgerichtet und liegt hiermit als Tagungsband vor. Ausgehend von der Situation in Kurmainz, von der Person und dem Amt des Reichserzkanzlers, wird eine vergleichende interdisziplinäre europäische Betrachtung auf Umbruchsphasen vom 13. bis zum 19. Jahrhundert für Krönung und sakrales Verständnis unternommen. Im vorliegenden Band werden die Sakralität von Königtum oder Kaisertum und die Rolle der Geistlichen einerseits, die Bedeutung der Medien, sowie Veränderungsprozesse im Zeremoniell und der Musik andererseits untersucht. Die Ergebnisse des Kolloquiums stellen einen Beitrag zur Frage der Charakteristika von Umbruchszeiten in vergleichender europäischer Sicht dar.
Dynamik der Macht
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Die Herrschaft Karls V. und seines Bruders war in Spanien und im Reich von Aufständen geprägt, die hier erstmals vergleichend untersucht werden. Der Dynastiewechsel führte zu einer inneren Dynamik im Kampf um Macht und Ressourcen in den Städten. Der Zeitraum von 1468 bis 1540 wird betrachtet, wobei ausgewählte Städte im Fokus stehen, die als Stützen der fürstlichen Finanzen und Träger neuer geistiger Strömungen von Bedeutung waren. Die Untersuchung dieser Städte ist entscheidend für das Verständnis der Zeit. Bereits nach Karls Amtsantritt 1517/1519 äußerten die Städte Klagen über Missstände und formulierten ihre Forderungen in den kastilischen Cortes sowie im Wiener Ständekampf. Der Blick wechselt von der makropolitischen Ebene zur mikropolitischen der städtischen Trägerschaft. Städte in Kastilien und Andalusien (wie Salamanca und Jaén) sowie in den Vorderen Landen und Tirol (wie Freiburg und Hall i. Tr.) werden exemplarisch verglichen. Politische, soziale, wirtschaftliche und religiöse Fragen stehen im Mittelpunkt der Analyse. Die Studie zeigt, dass die Probleme und Konflikte der Städte im Reich Karls V. viel ähnlicher waren als angenommen und dass ihre gegenseitige Beeinflussung berücksichtigt werden muss. Die Ergebnisse bieten einen neuen, umfassenderen Blick auf das gesamte Reich und die Politik Karls und Ferdinands in ihren Ländern.
Nemo potest duobus dominis servire
Hessen-Darmstadt im Spannungsfeld zwischen Kaiser und Frankreich im Umfeld des hanauischen Erbfalls 1717-1748
Als 1803 das Heilige Römische Reich kurz vor dem Ende stand, wurden in die Gruppe der den Kaiser wählenden Kurfürsten vier neue Mitglieder aufgenommen. Doch nur bei Württemberg und Hessen-Kassel war ihre Erhebung die Frucht eines seit 1692 dauernden Prozesses. Einzig sie hatten sich – unter Ausnutzung des Gegensatzes Habsburg-Frankreich und ab 1756 Preußen-Kaiser – kontinuierlich um diese Würde bemüht. Stets blieb für die Großmächte das Kurstreben Vehikel für eine Intervention. So zeigt die Untersuchung nicht nur den konkreten Ablauf der Kurbemühungen, sondern auch das internationale Interesse bei der Unterstützung oder Verhinderung der Kurwünsche. Zudem wird der diplomatische Apparat in beiden hessischen Territorien und in Württemberg analysiert, um eine Antwort auf die Frage zu finden, warum 1807 Kurhessen unterging, Württemberg und Hessen-Darmstadt jedoch zu königlichen Ehren aufstiegen.