Der Fußball lebt von seiner Schönheit. Vom genialen Pass in den freien Raum, vom unhaltbaren Distanzschuss, vom perfekten Dribbling. Aber der Fußball lebt auch von seinem anarchischen, subversiven Potenzial. Vom Favoritensturz durch einen gelungenen Spielzug des Underdogs. Von den Aussetzern der Superstars. Von einem entscheidenden Tor in der Nachspielzeit. Von einer Niederlage des RB Leipzig. Und vom Gepöhle auf den Bolzplätzen der Welt. Darüber schreibt Frank Willmann – Fußballphilosoph und Kolumnist des Tagesspiegels sowie Innenverteidiger der Autorennationalmannschaft und glühender Anhänger des FC Carl Zeiss Jena. Direkt, ehrlich und wortgewaltig – eine Steilvorlage für alle Fußballfans.
Frank Willmann Boeken






Stadionpartisanen
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Fast jeder Fußball-Fan kennt das Sparwassertor von 1974 beim WM-Spiel in Hamburg wir (BRD) gegen uns (DDR). Aber dass der erste Zonenmeister die SG Planitz war und der Verein mit den meisten Oberligaspielen die BSG Wismut Aue, dass im Leipziger Zentralstadion bisweilen 100.000 DDR-Bürger ihre Mannschaften anfeuerten, ist schon vom Staub des Vergessens bedeckt. Dieses Buch holt die Geschichte des DDR-Fußballs und die Fußballkultur im Osten zurück ins Licht und beweist: Auch in der DDR war der Ball rund und ein Spiel dauerte fast immer neunzig Minuten.
Bohemians Prag, Roter Stern Belgrad, Lok Leipzig, FC Priština … Clubs, die im Westen längst vergessen sind oder kaum beachtet werden. Frank Willmann schätzt sie alle.Auf seinen Streifzügen trinkt er tschechisches Bier, wird zum Wurstologen, flieht vor Erfurt-Fans in Berlin, friert in Novi Sad und besticht in Bosnien-Herzegowina Polizisten mit seinen Fanartikeln. Immer angetrieben wird er dabei von seiner Liebe zum Fußball und dessen Verehrerinnen und Verehrern von der Ostsee bis zum schwarzen Meer. Denn: »Der abgehängte Fußball im Osten ist das letzte sakrale Schauspiel unserer Zeit.«Mit einem Vorwort von Christoph Biermann
Das Buch vereint literarische, anekdotische und fankulturelle Geschichten zu Oberligaclubs, zu den wichtigen Zweitligavereinen und den noch wichtigeren Exoten wie Kernkraftwerk Greifswald oder Kofferwerk Waldau. Für Fußballfans, Literaturfreunde und historisch Interessierte gibt es Fakten und Unterhaltung, amüsante Geschichten, interessante Statistiken und Auskünfte über Vereine, Spieler und Funktionäre aus 40 Jahren Ost-Fußball sowie Ausflüge in die heutige Fußball-Landschaft.
Hypochonder
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Neunzehn Autoren, darunter bekannte Namen wie etwa Wladimir Kaminer, Eckart von Hirschhausen und Jan Böttcher, verraten uns (ihre) eingebildete Krankheiten. Diese sind dabei ganz verschiedener Natur: von der Kopfmuchte über die Elternkrankheit, die man sich bei Geburt zuzieht, das Krankenschwestersyndrom bis hin zum schmerzhaften Rückenleiden. Auffällig ist, dass die Hypochondrie in diesem Band vornehmlich – vom stoischen Ärztevermeider Wiglaf Droste einmal abgesehen, für den Stil mehr zählt als Gesundheit – die Männer zu befallen scheint. Darunter haben wiederum die Frauen zu leiden. Ein sich verstärkender Teufelskreis! Aber trotz der 'Ernsthaftigkeit' aller Befunde sind die Texte meist zum Lachen. Frauen werden Männer wiedererkennen, und die Männer werden sich sicher fragen: 'Das hatte ich doch gestern auch?' Zu den bedauernswerten Einzelfällen, die sich zu dieser Gruppentherapie entschlossen haben, zählen in alphabetischer Reihenfolge und unabhängig von der Schwere ihrer Leiden: Ahne, Rainer Balcerowiak, Ina Bösecke, Jan Böttcher, Wiglaf Droste, Eugen Egner, Annett Gröschner, Anne Hahn, Uli Hannemann, Falko Hennig, Eckart v. Hirschhausen, Wladimir Kaminer, Bernadette La Hengst, Christof Meueler, Jörg Schieke, Jochen Schmidt, Torsten Schulz, Corinna Waffender und Frank Willmann.
Betreten auf eigene Gefahr
Schleimkeim-Songcomics
Der Songcomic »Betreten auf eigene Gefahr« setzt der stilprägenden DDR-Punkband Schleimkeim aus dem thüringischen Stotternheim ein Denkmal. Acht Zeichner: innen haben jeweils einen Schleimkeim-Song in Bilder verwandelt, die immer auch DDR-Geschichte und die Punk-Subkultur abbilden. Im Osten war Punk eine hochpolitische Angelegenheit, Bands wurden wegen vermeintlich staatsfeindlicher Inhalte verboten, Musiker kamen für die Texte ins Gefängnis. Punk war in der DDR illegal. Einige der Zeichner: innen stammen aus der Subkultur der DDR und erlebten die Band vor 1989, andere fanden einen späteren Zugang. Darüber berichten sie im Buch. Was alle vereint, ist die Liebe zu Krawall und Remmidemmi. Der harte Sound von Schleimkeim schwebte über ihnen, als sie die Comics schufen. Frank Willmann hat für »Betreten auf eigene Gefahr« zudem einige weiterführende Texte zur Band verfasst. Als der Bandleader und Spiritus Rector Dieter »Otze« Ehrlich 2005 in der geschlossenen Psychiatrie verstirbt, wird es für ein paar Jahre ruhig um die Band. Seit 2008 geben die verbliebenen Bandmitglieder wieder gelegentlich Konzerte. So auch 2021 vor ausverkauftem Haus in Berlin (SO36) und Dresden (Chemiefabrik).
Der Pate von Neuruppin
Vom Imbisswagen zum Drogenimperium | »Früher Dealer, heute Dichter« BILD.de
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Die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war die fünfte Ausspielung des Turniers für Fußball-Nationalmannschaften. Sie fand vom 16. Juni bis zum 4. Juli 1954 in der Schweiz statt. Es traten sechzehn Nationalmannschaften zunächst in Gruppen- und danach in Ausscheidungsspielen gegeneinander an. Schon am 22. Juli 1946 war der Schweiz als einzigem Bewerber beim 1. FIFA-Nachkriegskongress in Luxemburg die Ausrichtung der Weltmeisterschaft zugesprochen worden. Die WM 1954 war die erste, die offiziell die Bezeichnung Fußball-Weltmeisterschaft trug. Erstmals wurden die Spiele live im Fernsehen übertragen, die meisten Deutschen in Ost und West verfolgen die WM vor ihren Radios. Knapp 90 Millionen Menschen sahen weltweit die Begegnungen des Turniers vor ihren Schwarz-Weiß-Fernsehgeräten. Die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 trug entscheidend dazu bei, das Fernsehen in der Nachkriegszeit populär zu machen. In der Bundesrepublik setzten während des Turniers die Hersteller Telefunken, SABA und Mende ihre gesamten Lagerbestände ab.
