Über die Halbwertzeit der Liebe und den Eigensinn der Hoffnung. Marthe und David befinden sich im freien Fall und müssen Privatinsolvenz anmelden. Notgedrungen ziehen sie an den Rand eines Dorfes in ein gerade noch bewohnbares Haus, das David geerbt hat. Selbst das Internet macht einen Bogen um die Gegend. Das Dorf – umzingelt von genmanipulierten Maisfeldern für Biogasanlagen – scheint seine Seele verloren zu haben. Die Bewohner überlassen es zwei Großbauern, ihre Angelegenheiten zu regeln. Als in ehemaligen Zwangsarbeiterbaracken Flüchtlinge untergebracht werden, zieht mit ihnen Verunsicherung ins Dorf. Marthe, geduldete Außenseiterin und unablässig auf der Suche nach den schlimmsten aller Nachrichten, erlebt, wie die Lethargie weicht. David jedoch verstummt mehr und mehr, und eines Abends liegt ein Zettel auf dem Küchentisch. Ein großer Roman über den Verlust der Mitte und ein Leben am Rand. »Kathrin Gerlof erzählt mit magischer Lakonie.« Berliner Zeitung
Kathrin Gerlof Boeken
Kathrin Gerlof studeerde journalistiek en werkte als redacteur voor diverse kranten. Ze woont momenteel in Berlijn en werkt als journaliste en romanschrijfster. Haar schrijven verkent vaak de complexiteit van het moderne leven.






Alle Zeit
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„Also bitte, es kann gut möglich sein, dass Klara lebt. Dann hätte ich wenigstens eine Großmutter.“ Als Juli und Klara einander im winterlichen Park begegnen, ahnen sie nicht, wie ihrer beider Leben verwoben sind. Die eine ist blutjung, hochschwanger und mutter-seelenallein. Die andere, alt und gebrechlich, verliert mehr und mehr den Bezug zur Welt und weiß, fürs Erinnern bleibt nicht mehr viel Zeit. Warum nur fühlt Juli sich der alten Frau so nah? Spürt sie, was Klara und das Kind in ihrem Leib verbindet? Alle Zeit erzählt, wie ein tragisches Ereignis die ohnehin lose verknüpften Familienbande endgültig kappen konnte und weshalb das Baby und die vergessliche Frau mehr als drei Generationen trennen. Eine berührende Geschichte über das Altwerden, das Neugeborensein und eine Liebe am Ende des Lebens. Kathrin Gerlof erzählt die traurig-schöne Geschichte von fünf Frauen, die einander sehr viel näher stehen, als sie glauben. Ein berührender Roman über das Altwerden und Neugeborensein, über Liebe, Verlust und neugewonnenes Vertrauen.
Das ist eine Geschichte
- 395bladzijden
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Ein Ort im Ausnahmezustand Das ist eine unglaubliche und zugleich sehr deutsche Geschichte mit wahrem Hintergrund: Kaum ist die Mauer gefallen, wird ein ganzer Ort von der Vergangenheit eingeholt, und keine Gewissheit über Besitz und Recht, Gut und Böse gilt mehr. Die kleine Salomon-Weinreb-Straße macht nach einem leichten Anstieg plötzlich eine Kehrtwende, als hätte sie es sich anders überlegt. „Wendehammer am Ende der Straße“ informiert ein Schild an der Einmündung. Die Siedlung ist auf unauffällige Art schön, man spürt die angenehme Nachbarschaft, ein entschleunigtes Leben. Seit jedoch eine jüdische Erbengemeinschaft auf alle Grundstücke Restitution angemeldet hat, heißt es, hier werde den Leuten im Wortsinn der Boden unter den Füßen entzogen. Jeder, der eines der schlichten Häuschen besitzt, muss sich der Frage von Schuld oder Mitschuld stellen. Bilder der tot geglaubten Juden werden entworfen und Geschichten konstruiert, die zum eigenen Leben passen. So wird die Erzählung von den Folgen einer Rückforderung zur Leinwand für das lebendige Porträt einer Nachbarschaft, die ihre Sicherheit und Homogenität verliert, weil man eine moralische Lösung nur suchen, aber nicht finden kann.
Lokale Erschütterung
Roman
Wenn alles in Frage steht Veronika erhält anonyme Briefe. Ist es ein ehemaliger Liebhaber oder ein Verrück-ter, der ihr da schreibt? Bald schon macht sie die Entdeckung, dass die Dinge völlig anders liegen könnten. Kann man ein eigenes Kind wirklich komplett vergessen? Das langjährige Zusammenleben mit ihrem Mann Hanns steht jedenfalls vor gravie-renden Veränderungen, und das nicht nur, weil ihn seine wachsende Wut auf die Welt immer unberechenbarer werden lässt. Früher war er „Schlagzeilenkönig“, nun geht er an eine Provinzzeitung und lässt Veronika in Berlin zurück, gerade als der Briefschreiber sich immer mehr einmischt. Und dann gibt es da noch einen Mann, der mit Veronika glücklich sein möchte, auch wenn am Ende das Erwartete eine völlig unerwartete Wendung nimmt. »Ein Großstadt- und ein Wenderoman, ein Buch über die ostdeutsche Provinz, eine Geschichte über eine Liebe, die in die Jahre gekommen ist.« Spiegel Online »Eine Geschichte so spannend, dass man nicht davon lassen mag, so bewegend, dass sie einem lange im Kopf herumgeht« Neues Deutschland
Rundgang durch das Parlamentsviertel
Architektur, Kunst und Funktion der Bundestagsbauten
Kol ha-yamim
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Die Kommunalen
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LINKE machen in Rathäusern und Gemeinden Kommunalpolitik. Sie tun dies mit Leidenschaft und Verstand, beweisen Ausdauer und Mut, leisten Alltagsarbeit und wagen Höhenflüge. LINKE haben Geschichten zu erzählen – aus ihrer Arbeit in den Kommunalparlamenten aller 16 Bundesländer. Die Journalistin und Schriftstellerin Kathrin Gerlof hat sie ihnen entlockt und aufgeschrieben. Und LINKE sind selbstbewusst und kritisch, Rico Prauss hat sie fotografiert. Herausgekommen sind lebendige Porträts von Menschen, die sich engagieren: Die Kommunalen. Es berichten: Kai Boeddinghaus (Kassel Hessen) Sandra Clemens (Hamburg) Christina Emmrich (Berlin) Regina Erbsmehl (Immenrode Thüringen) Michael Häuser (Obertiefenbach Rheinland-Pfalz) Dieter Holtz (Sassnitz Mecklenburg-Vorpommern) Lucie Horn (Bremen) Petra Hort (Wanzleben-Börde Sachsen-Anhalt) Erkan Kocalar (Duisburg Nordrhein-Westfalen) Simone Luedtke (Borna Sachsen) Gerhard Rohne (Prenzlau Brandenburg) Harald Schindel (Saarbrücken Saarland) Regina Steingräber (Lehrte Niedersachsen) Gerlinde Strasdeit (Tübingen Baden-Württemberg) Hans Stühmer (Helgoland Schleswig-Holstein) Brigitte Wolf (München Bayern)
Die verbissenen Fernseh-Agitatoren Löwenthal („ZDF-Magazin“) und Schnitzler („Der schwarze Kanal“) haben den Zuschauern in Ost und West jahrzehntelang die deutsche Kein-Klein-Variante des Kalten Kriegs in die Wohnzimmer getragen. Ein amüsierter Rückblick in die Steinzeit des Propagandafernsehens.