Andreas Schmauder Boeken






Ulm und Oberschwaben
Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur. Im Auftrag des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben e.V. und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. herausgegeben von Andreas Schmauder und Michael Wettengel in Zusammen
Ulm und Oberschwaben" zahlt zu den altesten regionalhistorischen Zeitschriften in Sudwest deutschland, erscheint alle zwei Jahre und hat eine der hochsten Auflagen fur diese Art von Publikationen. Der neue Band enthalt elf Beitrage, die sich mit unterschiedlichen Fragen der Musik-, Literatur-, Bau und Medizingeschichte vor allem des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit in den Regionen Ulm und Oberschwaben befassen, beginnend mit einem Aufsatz zu der oberschwabischen Kanonistik im 13. Jahrhundert. Auch ein Beitrag zum 2015 begangenen Jubilaum der Vollendung des Ulmer Munsterturms vor 125 Jahren ist enthalten. Die zeitliche Folge der Beitrage wird durch eine Untersuchung der Wochenberichte der UN-Nothilfe- und Wiederaufbauverwaltung in Oberschwaben 1946/47 beschlossen. Ausserdem enthalt der Band wieder einen umfangreichen Rezensionsteil.
Kaftan, Kreuz und Kopftuch
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Die Stadt Ravensburg war über Jahrhunderte vor allem Marktplatz. Der im hohen Mittelalter von den welfischen Herzögen unterhalb der Veitsburg begründete Markt bildete die Keimzelle des frühen Ravensburg. Ihm verdankte die Stadt ihren Aufstieg und ihre Bedeutung. Der Markt wurde zum spezifischen Kennzeichen Ravensburgs. Inhaltsverzeichnis: Andreas Schmauder: Markt im hohen Mittelalter. Entstehung, Erstnennung 1152 und Bedeutung für Stadt und Umland Christine Brugger: Die Ravensburger Märkte im Spätmittelalter Beate Falk: Marktplätze und Markthäuser in reichsstädtischer Zeit Sabine Mücke: Kontrolle, Konflikte und Kommerz. Ravensburger Marktleben in der frühen Neuzeit Christine Brugger: Markt und Einzelhandel im 19. und 20. Jahrhundert
Ende des 15. Jahrhunderts begann im Bodenseeraum vergleichsweise früh die Verfolgung von Hexen. Allein im Bistum Konstanz wurden in den 1480er Jahren etwa 48 Frauen als Hexen verbrannt. Den Ravensburger Hexenprozessen kommt insofern überregionale Bedeutung zu, als dort der päpstliche Inquisitor Heinrich Institoris 1484 persönlich Prozesse durchführte. Institoris ist der Verfasser des Hexenhammer, jener verhängnisvollen Anleitung für die Verfolgung und Folterung von Hexen. Die Beiträge zu Heinrich Institoris, seinem Hexenhammer und der Verfolgung in Ravensburg und am Bodensee sowie die davon beeinflussten späteren Hexenprozesse in der Landvogtei Schwaben zeigen die Hexenverfolgung im Zusammenhang des religiösen und sozialen Lebens in Oberschwaben und der Region um den Bodensee. Inhaltsverzeichnis: Sönke Lorenz: Hexen und Hexenprozesse im deutschen Südwesten - eine Einführung Andreas Schmauder: Frühe Hexenverfolgung in Ravensburg - Rahmenbedingungen, Chronologie und das Netzwerk der Personen Andreas Blauert: Die Ravensburger Urfehden als Zeugnisse der Ravensburger Hexenverfolgung Wolfgang Behringer: Heinrich Kramers Hexenhammer - Text und Kontext Johannes Dillinger: Die Hexenverfolgung in der Landvogtei Schwaben im 16. und 17. Jahrhundert Andreas Schmauder ist Leiter des Stadtarchivs Ravensburg und Lehrbeauftragter an der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen.
Auch 60 Jahre nach Ende des Dritten Reiches ist der Mord an über 70.000 psychisch kranken und geistig behinderten Menschen nicht ausreichend aufgearbeitet. In Ravensburg hatte die »Aktion Gnadentod« 691 Patienten der damaligen Heilanstalt Weißenau das Leben gekostet. Ihren Opfern gedenken die Stadt und das Zentrum für Psychiatrie Die Weissenau mit einem Mahnmal der Künstler Andreas Knitz und Horst Hoheisel. Das Buch zeigt die Entstehung des Mahnmals, beschreibt die Geschichte der »Euthanasie«-Aktion in Ravensburg und untersucht die Formen des Gedenkens in dieser Stadt seit 1945.
Das Nebeneinander von Katholiken und Protestanten prägte die Ravensburger Geschichte weit über das Ende der Reichsstadtzeit hinaus. Der Augsburger Religionsfrieden vom 25.09.1555 bestätigte die Bikonfessionalität für Ravensburg und die Friedensschlüsse von 1648 schufen sogar zahlenmäßig ausgeglichene Verhältnisse. Zwei Bürgermeister, je acht katholische und evangelische Ratsherren, zwei Rutenfeste und eine Simultankirche für die Karmelitermönche und die evangelische Kirchengemeinde prägten das Bild der Stadt. Auch wenn noch nicht von echter Toleranz gegenüber der jeweils anderen Konfession gesprochen werden konnte, die Duldung und das gewaltfreie Nebeneinander stellten einen wichtigen Schritt auf dem langen Weg zur gegenseitigen Akzeptanz dar. Dieser Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in Ravensburg (21.10.2005-29.01.2006) bietet Einblick in eine bis heute aktuelle und keineswegs abgeschlossene Thematik.
Beiträge zur Geschichte des Heilig-Geist-Spitals in Ravensburg seit seiner Gründung 1287 vom Spital für alte, kranke und hilfsbedürftige Menschen bis zur modernen Geriatrischen Klinik. Dargestellt wird die historische Rolle der Bader, Chirurgen und Apotheker, die Lebensbedingungen im Spital und der Umgang mit Seuchen. Die Zeit des Nationalsozialismus bleibt ausgespart