Ein starkes Buch über eine junge Frau, die ihren Weg geht. Paris, 1721: Jeanne Antoinette wird in eine bürgerliche Familie namens „Poisson“ (dt. Fisch) geboren. Als junge Frau hat sie jedoch einen Entschluss gefasst: Sie will Prinzessin werden. „Prinzessin werden kann man nicht einfach so“, warnt die strenge Hauslehrerin. Von wegen, denkt Jeanne Antoinette, Mädchen können alles, was sie wollen! Sie möchte die Freundin des Königs sein, denn nur der kann sie zur Prinzessin machen. Doch wie angelt man sich so einen König? Jeanne Antoinette steigt in ihre rosa Kutsche und wirbelt das langweilige Leben von Ludwig XV. kräftig durcheinander. Mit Witz und Leichtigkeit erzählt Andrea Weißbrod die rasante Adelsgeschichte und zeichnet das Bild einer frechen Prinzessin, die gegen jede Konvention der Zeit ihre Ziele verfolgt. Andrea Offermanns fantastische Illustrationen entführen die Leser:innen in das opulente Leben der jungen Madame de Pompadour im 18. Jahrhundert.
Andrea Weisbrod Boeken



Tote Väter
Kriminalroman
In einer Pariser Absteige findet die Historikerin Teresa Kern einen Toten: Karl Stein - erfolgreicher Koblenzer Anwalt und Vater ihrer Jugendfreunde. Teresa ermittelt auf eigene Faust und gerät zwischen Paris und Koblenz auf eine unheimliche Reise in ihre eigene Vergangenheit, denn ihr tödlich verunglückter Vater und der ermordete Anwalt sind durch ein düsteres Geheimnis aus dem Zweiten Weltkrieg verbunden …
Intrigante Kurtisane oder geschickte Strategin? Jeanne-Antoinette de Pompadour (1721-1764) lebte von 1745 bis 1764 als offizielle Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. in Versailles und war eine der mächtigsten Frauen in der Geschichte Frankreichs. Die Historikerin und Schriftstellerin Andrea Weisbrod räumt in ihrem Buch mit den hartnäckigen Klischees „der Pompadour“ als intrigante Kurtisane und verschwendungssüchtiger Geliebten eines schwachen französischen Königs auf und zeigt die Mätresse als geschickte Strategin, die ihre Position am Hof mit wohlüberlegten Kommunikationsstrategien dauerhaft stabilisierte. Anhand von acht Porträts, die Pompadour von den wichtigsten Künstlern ihrer Zeit anfertigen ließ, schildert Weisbrod das bewegte Leben der ersten bürgerlichen Mätresse. In ihrer Biografie, die Historie und Kunstgeschichte verknüpft, offenbart die Autorin die durchdachte Selbstinszenierung und das Wirken der Pompadour und gibt Einblick in die politischen Machtgefüge der höfischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.