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Karin Fabisch

    Komorbidität in der Psychiatrie
    • Psychiatrische Symptome und Symptomgruppen bei Individuen sind oft nicht eindeutig einer diagnostischen Kategorie zuzuordnen. Daher stellt sich bei jeder Diagnosestellung die Frage, ob es sich um eine einzige Einheit oder mehrere abgrenzbare Einheiten handelt. Im Falle mehrerer Einheiten muss entschieden werden, ob die Koexistenz als Komorbidität oder, aufgrund des Syndromcharakters vieler Störungen, als Kosyndromatik bezeichnet wird. Es werden Aspekte eines allgemeinen und speziellen Krankheitsbegriffs, verschiedene Modelle seelischen Krankseins, Klassifikationen und Paradigmen der Psychopathologie betrachtet, um deren Einfluss auf die Diagnostik zu beleuchten. Die Diskussion um Komorbidität hat durch die Einführung operationalisierter Diagnosesysteme an Bedeutung gewonnen und spiegelt die anhaltende Auseinandersetzung um nosologische Fragen wider. Das nosologische Verhältnis koexistierender psychiatrischer Phänomene wird am Beispiel der gemeinsamen Vorkommen von schizophrenen und anankastischen Phänomenen erörtert.

      Komorbidität in der Psychiatrie