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Bookbot

Regula Freytag

    Geschlecht und Suizidalität ; mit zwei Tabellen
    Grenzgänge zwischen Selbstzerstörung und Selbstbewahrung
    Leitlinien für die Organisation von Krisenintervention
    Wohin in der Krise?
    • Wohin in der Krise?

      • 230bladzijden
      • 9 uur lezen

      Nicht in jedem Fall lässt sich ein Suizid verhindern – das wäre eine Illusion –, doch lässt sich im Einzelfall durchaus erreichen, dass die Betroffenen sich nicht »das Leben nehmen«, indem sie es zerstören, sondern indem sie die Umkehrung schaffen und das Leben in die eigenen Hände nehmen. Diese Form der Krisenbewältigung bedarf eines Dialogs mit anderen Menschen. Es gibt viele Orte, an denen dies geschehen kann: in der Familie oder im Freundeskreis, in der Schule, einer Selbsthilfegruppe, einer speziellen Beratungsstelle oder vielleicht durch einen vorübergehenden stationären Aufenthalt. Nicht für jede oder für jeden ist jeder Ort solcher Krisenintervention der richtige. Wirkungsvolle Krisenintervention und damit auch Suizidprävention bedarf nicht nur der Orte, sondern diese bedürfen auch spezifischer Strukturen, Methoden und Modelle. Viele Einrichtungen könnten Krisenintervention und Suizidprävention noch besser in ihr Angebot einbeziehen. In diesem Buch werden einige Modelle und ihre Besonderheiten beschrieben. Das geschieht keineswegs schematisch. Die Autoren und Autorinnen setzen sich vor dem Hintergrund ihrer Praxis mit besonderen Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Suizidprävention auseinander, um damit auch Sicherheit für den Umgang mit dem Lebensthema Suizid zu geben.

      Wohin in der Krise?
    • Die Verschiedenartigkeit von Männern und Frauen ist uns zwar ständig präsent, es ist jedoch schwierig, ihr bewusst und gezielt sowohl in der Forschung als auch in der Praxis Rechnung zu tragen. So sprechen die Suizidzahlen seit Jahrzehnten von auffälligen Unterschieden bei Männern und Frauen. Häufigkeitsverteilung, Selbsttötungsarten, Suizidmotive variieren geschlechtsabhängig; bei Frauen kommt es offensichtlich mehr zu Suizidversuchen. Die Ursachen dieser Unterschiede wurden bisher kaum nach geschlechtstypischen Kriterien untersucht und gedeutet. Das liegt sicher auch daran, dass es keinen geschlechtsneutralen Standort gibt. Jede Aussage ist geschlechtsspezifisch gefärbt. In diesem Buch werden erstmalig Beiträge aus verschiedenen Bereichen der Forschung zusammengebracht: analytische, biologische, medizinisch-klinische, soziologische, psychologische sowie beratungsorientierte. In ihnen wird bewusst nicht nur das unterschiedliche suizidale Verhalten von Männern und Frauen aus dem jeweiligen fachlichen Blickwinkel untersucht, sondern die Verfasserinnen und Verfasser stellen auch ihren eigenen geschlechtsspezifischen Anteil ihrer Aussagen mit in Rechnung.

      Geschlecht und Suizidalität ; mit zwei Tabellen