Christof Hamann Boeken





Der »gefrorene See« ist ein seltenes Naturschauspiel: Der Bodensee wird zu einer einzigen Eisfläche und verbindet seine Ufer miteinander. Die Anrainer nennen es Seegfrörne. Zur letzten Seegfrörne im Jahr 1963 hatte sich der junge Robert Teiler auf den Weg über das Eis gemacht; seither gilt er als verschollen. Viel später interessiert sich wieder jemand für seinen Fall: Höfe, der Chronist einer kleinen Seegemeinde. Er wird in den Ort geholt, um dessen Vergangenheit zu schildern, doch seine Recherchen zur Seegfrörne führen ihn immer wieder zum ungeklärten, geheimnisvollen Schicksal des Jungen. Er befragt die Bewohner und bekommt vieles zu hören – nur die Wahrheit nicht.
Usambara
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Etwas verbindet die Mitglieder der Familie Hagebucher über alle Generationen hinweg: ihre rastlosen Beine, mit denen sie, so heißt es, nicht nur begnadet laufen und tanzen, sondern sogar träumen können. Und so laufen und tanzen sie träumend durch Sohlingen-Ohligs, springen über Kontinente und Zeiten hinweg. Mal entdecken sie Wuppertal, Berchtesgarden oder München, mal reisen sie zum empfindlichsten Punkt auf dem Körper der Geliebten, mal sehnen sie sich nach Mkumbara, in die Schluchten des Usambaragebirges oder auf den schneebedeckten Kilimandscharo, der um 1900 als höchster Berg des Deutschen Reiches galt. Damals, mit Leonhard Hagebuchers waghalsigen Afrika-Expeditionen, fing alles an. Sein Urenkel Fritz Binder, Postbote im Bergischen Land, folgt ihm, von den Erzählungen seiner Mutter auf die Spur gesetzt, mit Begeisterung nach. Zunächst nur in Gedanken, mit Hilfe von faszinierenden Wortketten und geschönten Erinnerungen; doch dann stellt auch Frotz sich, angetrieben von seinem besten Freund, einer ganz realen Herausforderung: Der sagenumwobene Kibo ruft. Usambara ist ein atemberaubender Abenteuerroman über lebenslang verdrängte Probleme und ein betörendes Pflänzchen, das der Urgroßvater pflückte, ein wunderschönes Veilchen, das den Nachgeborenen noch über hundert Jahre später in seinen Bann zieht.
Kindler kompakt Kriminalliteratur
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In diesem Band findet sich eine Zusammenstellung der bedeutendsten internationalen Kriminalliteratur. Die Einleitung beschreibt, was Kriminalliteratur ausmacht.
The text explores the historical, cultural, and literary dimensions of colonialism in German South-West Africa and its ongoing impact. It begins with a historical overview of the colonial wars, highlighting the significance of these events in both Germany and Namibia today. The cultural section examines the interplay between geography and colonialism, the origins of scouting influenced by colonial warfare, and the duality of memory surrounding figures like the "Südwester Reiter." In the realm of literary history, the text discusses the representation of German South-West Africa in colonial literature, analyzing the balance between propaganda and a sense of homeland. It critiques the continuation of colonial narrative patterns in German literature, particularly regarding the Herero War, and reflects on how colonial propaganda shaped perceptions during the Nazi era. The contemporary literature section addresses the themes of foreignness and experience in the works of authors like Uwe Timm and Gerhard Seyfried, while also considering the haunting presence of colonial ghosts in modern narratives. Personal reflections on encounters with Africa and the remnants of German colonialism further enrich the discourse. The annotation concludes with a brief mention of the contributors and the conference program, underscoring the multifaceted exploration of this complex subject.