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Paul Gleirscher

    7 oktober 1960
    Mythos Magdalensberg
    Keutschach und die Pfahlbauten in Slowenien und Friaul
    Antiquitates Tyrolenses
    Karantanien - slawisches Fürstentum und bairische Grafschaft
    Die karolingischen Flechtwerksteine aus Karantanien
    Das Rungger Egg
    • Nachdem der bairische Herzog Tasilo III. die Karantanen 772 besiegt und endgültig zur Annahme des Christentums gezwungen hatte, brachte die Führungsschicht der Slawen dies auch im Bau repräsentativ ausgestatteter Kirchen zum Ausdruck. Davon zeugen die Kirchen mit Chorschranken aus Marmor (Flechtwerksteine). Diese zeigen umgekehrt Herrschaftsorte an und wurden nach der Umwandlung Karantaniens in eine bairische Grafschaft nicht mehr errichtet. Als herausragender Bau zeichnet sich zum einen St. Peter bei Moosburg ab. Zum anderen errichteten die Patriarchen von Aquileia in Molzbichl ein pompös ausgestattetes Missionskloster, um in antiker Tradition ihre Gebietsansprüche auf die einstige römische Provinz Noricum gegenüber dem aufstrebenden Bistum Salzburg deutlich zu machen. Mit der Ausführung der Flechtwerksteine betraute man Steinmetze aus Oberitalien. Vereinzelt lassen sich bestimmte Handwerker ausmachen. Die Symbolik der Flechtwerkkunst bezieht sich auf den Bund Gottes mit den Menschen, die Unschuld Mariens, den Opfertod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung sowie das erhoffte himmlische Glück im Paradies. Endlosflechtbänder stehen für Vollkommenheit und Unendlichkeit. Wie die Symbolik wurzelt das Flechtband als Zierelement in der Antike.

      Die karolingischen Flechtwerksteine aus Karantanien
    • Die Genese jedes Stammes ist ein komplexer Prozess gegenseitiger ethnischer, vor allem aber kultureller Beeinflussung von der im Land lebender Bevölkerung und Neuankömmlingen. Was die Entstehung Karantaniens anbelangt, wird auszuloten sein, ob nicht, wie an anderen Schnittstellen der Geschichte, ein normales Phänomen von kulturellem Wandel und Verschmelzung vorliegt, das, eingebettet in kulturelle Strömungen Mitteleuropas, zur Identität der Karantanen führte. Im fühmittelalterlichen Karantanien bildete sich zunächst in Nachfolge der römischen Provinz, deren Herrschaftszentrum Rom 476 untergegangen ist, noch vor dem Jahr 600 ein slawisches Fürstentum, das um das jahr 740 unter bairsiche Oberherrschaft geriet und aus dem jeweils unter der Führung hochrangiger, aber landesfremder Adeliger 817 eine karolingische Grafschaft wurde, ehe sie 976 zum Reichsherzogtum erhoben wurde. Der Kärntner Raum erlebte, anders gesagt, während der 500 Jahre zwischen 476 und 976 eine Reihe wechselnder Herrschaften und einschneidender gesellschaftlicher Veränderungen, die von Ostgoten, Franken, Byzantinern, Slawen, Awaren und Baiern geprägt wurden.

      Karantanien - slawisches Fürstentum und bairische Grafschaft
    • Antiquitates Tyrolenses

      Festschrift für Hans Nothdurfter zum 75. Geburtstag

      Anlässlich des 75. Geburtstags von Hans Nothdurfter hat das Landesmuseum Schloss Tirol eine aufwendig gestaltete Festschrift herausgegeben, die sowohl Gratulation als auch Dank für seine bedeutenden Beiträge zum musealen Aufbau und seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen bietet. Diese Publikation markiert den Beginn einer neuen Reihe des Südtiroler Landesmuseums. In 21 Beiträgen behandeln die Autorinnen und Autoren Themen wie Archäologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Architektur in Südtirol und angrenzenden Gebieten. Zudem wird ein Einblick in die umfangreiche Forschung Nothdurfters gewährt, die wesentliche Impulse für das Verständnis der frühen Geschichte Südtirols liefert. Die Beiträge umfassen unter anderem Themen wie Gletscherfunde, antike Keramiken, Recycling in der Antike, anthropomorphe Pendel, spätantike Backglocken und Deutungsmuster zwischen Spätantike und frühem Mittelalter. Weitere Themen sind die Geschichte von Kirchen und Altären, Kunstwerke wie der Säbener Schnitzaltar sowie anthropologische Begegnungen zwischen Steiermark und Südtirol. Die Vielfalt der Themen spiegelt die breite Forschungsarbeit Nothdurfters wider und würdigt sein Engagement in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

      Antiquitates Tyrolenses
    • Mythos Magdalensberg

      Pompeji der Alpen und heiliger Gipfel

      • 188bladzijden
      • 7 uur lezen

      Kaum ein Berg in Kärnten bietet mehr an Aus- und Übersicht, spiritueller Kraft und zugleich Abstand von den Niederungen des Alltags. Der Magdalensberg, bekannt für sein einzigartiges Panorama, seine römischen Ausgrabungen und den Vierbergelauf, gilt als historischer Angelpunkt Kärntens. Von seinem Gipfel aus überblickt man nicht nur weite Teile des Landes, sondern auch eine jahrtausendealte Geschichte, die in der Antike wurzelt und bis heute eine große Anziehungskraft auf zigtausende Kulturinteressierte, Sonnenhungrige und Wanderer aller Art ausübt. Dieses Buch ist kompakter Begleiter und Nachschlagwerk zugleich, es macht das „Pompeji der Alpen“ vor Ort begreifbar und liefert darüber hinaus fundiertes Hintergrundwissen: über den römischen „Jüngling“, dessen christliche Nachfolgerinnen Helena und Magdalena, die Familie Bockelmann oder das reiche Kulturerbe in der Gegend rund um den Berg. So manches, was im Zuge der Recherche des Autorenduos zutage tritt, entspricht einer völlig neuen Sicht auf den wohl geschichtsträchtigsten Aussichtsberg Österreichs. Manch anderes fußt auf altbewährter Überlieferung und bedurfte nur eines unkonventionellen Blickwinkels, um den „Kärntner Herzberg“ für ein breites Publikum neu erlebbar zu machen.

      Mythos Magdalensberg
    • Die Hügelgräber von Frög

      • 152bladzijden
      • 6 uur lezen

      Das Hügelgräberfeld von Frög/Breg bei Rosegg/Rožek (Kärnten) wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und weitgehend ergraben. Es erwies sich als herrschaftlichs Gräberfeld, in dem zwischen ca. 850 und 530 v. Chr. (ältere Hallstattkultur) Anführer und deren Familien sowie diesen Anführern eng verbundene Familien bestattet wurden. Man darf von Häuptlingen sprechen und das Gräberfeld als Niederschlag eines ersten, archäologisch fassbaren Herrschaftszentrums im Kärntner Raum sehen.

      Die Hügelgräber von Frög
    • Noreia - Atlantis der Berge

      • 194bladzijden
      • 7 uur lezen

      Noreia, wo lag die untergegangene keltische Stadt in den Ostalpen, das Atlantis der Berge? Der jüngste Lokalisierungsversuch führt aus archäologischer Sicht zu Gracarca-Siedlung am Klopeiner See. Doch ist die Noreia-Frage vielschichtiger.

      Noreia - Atlantis der Berge
    • Wie war das noch mit der Lindwurm-Sage? Wo lag Noreia eigentlich genau? Und wozu wurde der viel diskutierte Herzogstuhl wirklich verwendet, der heute bei Maria Saal dem vorbeirauschenden Verkehr unerschütterlich trotzt? Von Menschen- und Tieropfern bis zum Rätsel der geheimnisvollen Schalensteine reicht die Palette unheimlicher, überraschender und teils skurriler Geschichten, die von den beiden Kärntner Archäologen zusammengetragen wurden. Sie erzählen vom Leben bedeutender Persönlichkeiten und altem Volksglauben, von heiligen Grotten und geheimnisvollen Höhlen. Wissenschaftlich fundiert und mit einer Fülle an neuen Erkenntnissen durch die jüngsten Ausgrabungen schufen sie ein aktuelles, informatives und reich illustriertes Lesebuch in Sachen Kärntner Frühgeschichte. Denn wer weiß schon wirklich, warum der Vierbergelauf keine keltischen Wurzeln hat oder wie die Neandertaler in Kärnten zu einem Luftschutzkeller kamen?

      Mystisches Kärnten