Für die Beschreibung von Unterricht spielen die beiden aufeinander bezogenen Theoriekonzepte der Performativität und der Medialität eine wichtige Rolle, indem sie den Blick auf das Spannungsfeld von Darstellen, Zeigen und Wahrnehmen in der Inszenierung von Unterricht lenken. Die AutorInnen folgen dieser Anregung, indem sie u.a. Körperlichkeit im Unterrichtsgeschehen und deren Wahrnehmung, Möglichkeitsräume des Performativen im Politikunterricht und den Einsatz von Medien im Deutsch- bzw. Geschichtsunterricht beleuchten.
Matthias Proske Boeken






Schule und Unterricht im digitalen Wandel
Ansätze und Erträge rekonstruktiver Forschung
Der Band „Schule und Unterricht im digitalen Wandel“ lotet Perspektiven einer rekonstruktiv-sinnverstehenden Forschung für die Untersuchung von Schule und Unterricht im digitalen Wandel aus. Es werden vier empirische Studien vorgestellt und ihre Befunde theoretisch und methodisch eingeordnet. Die Studien interessieren sich für die Veränderungen wie auch die Stabilität von Praktiken im Unterricht, wenn digitale Medien genutzt werden. Und sie untersuchen, wie Schüler: innen und Lehrkräfte die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse deuten. Die generierten Forschungsperspektiven werden durch die Diskussion der Erträge der Studien im Hinblick auf zentrale Fragen des digitalen Wandels und seine Erforschung am Ende des Bandes vertiefend konturiert.
Unterricht
Eine Einführung
Der Band hat das zentrale Handlungsfeld von Lehrerinnen und Lehrern zum Gegenstand und Unterricht wird als soziales System beschrieben. Erläutert und eingeordnet werden Konstitutionsmerkmale - Wissen, Sozialität, Pädagogizität und Leistung - und Systemreferenzen - Profession, Organisation, Schülerinnen und Schüler, Pädagogischer Diskurs, Gesellschaft und Politik - von Unterricht.
Pädagogik und Dritte Welt
Eine Fallstudie zur Pädagogisierung sozialer Probleme