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Bookbot

Jens Liebchen

    1 januari 1970
    Politik & Kunst - Kunst & Politik. Fotografien
    DL 07 - stereotypes of war
    Politik & Kunst - Kunst & Politik, Künstler und ihre Werke im Reichstagsgebäude
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    Politik & Kunst - Kunst & Politik, Künstler und ihre Werke in den Bauten des Deutschen Bundestages in Berlin
    House of World Cultures Berlin
    • Jens Liebchens Buch ›System‹ ist ein Hochgenuss mit doppeltem Boden. Die Bildstrecke zeigt ein zauberhaftes Winterwunderland, eine menschenleere, unberührte Schneelandschaft mit schön gewachsenen Bäumen, die flockenumtost einzeln oder in Gruppen filigran und zartgrün an den Ästen aus der in weichen Weiß- und Grautönen gezeichneten Umgebung hervortreten. Ein Naturschauspiel von vollkommener Schönheit. So scheint es – ist es aber nicht. Aufgenommen hat Jens Liebchen die Bilder mitten in Tokyo im äußeren Teil des Imperial Palace Garden. Hier und da erkennt man im dichten Schneetreiben vorbei fahrende Autos im Hintergrund, vereinzelt verdunkeln schattenhaft aufragende Hochhaussilhouetten den Himmel. Und für die Bäume hat die Natur nur das Material geliefert. Platzierung, Wuchs, Größe und Form sind von Menschen definiert und bis ins keinste Detail geplant. Mit seinen Bildern spiegelt Jens Liebchen, der selbst drei Jahre in Tokyo gelebt hat, eherne Grundsätze des Japanischen Gesellschaftssystems. Dennoch fesselt die Bildstrecke durch ihre große Schönheit, und das gilt auch für das Buch an sich. Hervorragend gestaltet von Helge Schlaghecke, in feinster Qualität gedruckt und verarbeitet als leinengebundenes Hardcover mit Titelprägung und eingeklebtem Schild auf der Rückseite ist das Buch ein bibliophiles Schmuckstück. ›System‹ erscheint in einer Auflage von 500 signierten und nummerierten Exemplaren.

      System
    • »I left Japan two days after the quake. The situation was unclear. Information from Japanese and Western media differed to a great extent. The bus to Narita left on time, as usual.« (J. L.) The present volume brings together 80 images. Tsukuba–Narita 2011/03/13, the title says. A date is given and two Japanese locations are named that supposedly mark the beginning and end of the precipitous bus ride that took place early one Sunday morning in the spring of 2011. It is here that the images originated, the words tell us. The sun had been shining and the bus is said to have left on time. »On time, as usual.« The destination—Narita International Airport outside of Tokyo—was reached. No reason to be alarmed. Though the media—if you recall—issued one unsettling report after another. »Brutal images«, as they themselves called them. »How are we read today?—the images ask in a hushed tone. How will you perceive us tomorrow? And what will be recognized in us?« (Christoph Schaden)

      Tsukuba - Narita