Jan N. Lorenzen Boeken



Der Band setzt sich mit den unterschiedlichen Erwartungshaltungen an Autoren und Regisseure historischer Dokumentation auseinander und entwickelt daraus einen Leitfaden für die Praxis. Welche dramaturgischen Grundmuster bieten sich für historische Dokumentationen an? Was ist ein angemessener Umgang mit Zeitzeugen im Spannungsfeld von subjektiver Wahrnehmung und historischer Wahrheit? Welche wissenschaftlichen Kriterien sind eher hinderlich, welche historischen Forschungsansätze können dagegen hilfreich sein? Anhand zahlreicher Beispiele erläutert der Autor, wie es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen zu entsprechen und dennoch den eigenen Gestaltungswillen nicht aus den Augen zu verlieren.
Die großen Schlachten
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Der Historiker Jan N. Lorenzen beschreibt die erste Belagerung Wiens 1529, die Schlacht von Magdeburg 1631, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und die Schlacht von Sedan 1870. Er folgt dem Blick der einfachen Menschen, die oft als anonyme Spielfiguren der Weltgeschichte starben. Aus Tagebüchern und Memoiren wird Geschichte rekonstruiert – emotional, oft tragisch. Das ermöglicht einen neuen Blick auf Wegmarken der Geschichte, gesellschaftliche Hintergründe und politische Folgen. Deutlich wird dabei: Geschichte wurde immer auch symbolisch verstanden und bis heute mit einer Bedeutung aufgeladen, die nicht immer den Tatsachen entspricht.