Über kirchliche Finanzen wird oft spekuliert, doch eine umfassende Darstellung zu den Finanzen und dem Vermögen der Kirchen in Deutschland fehlte bislang. Carsten Frerk hat für seine Studie die Haushaltspläne von Bund und Ländern, Geschäftsberichte der Kirchenbanken, amtliche und kirchliche Statistiken sowie zahlreiche weitere Quellen ausgewertet. Dabei betrachtet er nicht nur die „verfasste Kirche“, sondern auch die „Wirtschaft im Raum der Kirchen“. Um ein realistisches Bild der Vermögenslage zu erhalten, sind viele Aspekte über die umstrittene Kirchensteuer hinaus relevant. Viele kirchliche Rechtsträger besitzen Grundbesitz, Immobilien oder Firmenbeteiligungen. Zudem sind im „kirchlichen Raum“ zahlreiche Unternehmen in verschiedenen Branchen aktiv. Trotz der oft betonten Armut der Kirchen sind die Einlagen bei Kirchenbanken in den letzten Jahren gestiegen, während staatliche Zuwendungen die Kirchensteuereinnahmen übersteigen. Die detaillierte Gliederung und über 150 Grafiken und Schaubilder sorgen für Übersichtlichkeit. Die Studie beantwortet wichtige Fragen, etwa über das finanziell kirchenfreundlichste Bundesland, jährliche Spenden im konfessionellen Bereich und den Wert des kirchlichen Grundbesitzes. Carsten Frerk ist promovierter Politologe und lebt als freier Autor in Hamburg.
Carsten Frerk Boeken






Die Kirche im Kopf
Von „Ach Herrje“ bis „Zum Teufel“
Diese Enzyklopädie für freie Geister und solche, die es werden wollen, nimmt auf vergnüglich-böse Weise die „Kirche im Kopf“ aufs Korn. Analysiert werden Begriffe, Komplexe, Redewendungen, die oftmals erst auf den zweiten Blick ihre religiöse Herkunft verraten. Das Lexikon erklärt, warum im christlichen Kulturkreis angeblich „alles Gute von oben kommt“, warum „Christstollen“ keine Katakomben im alten Rom sind und weshalb „Gott immer bei den stärksten Bataillonen ist“ („Heiliges Kanonenrohr!“). Dabei setzen die Autoren auf eine wohldosierte Rezeptur aus Information und Witz – denn sie sind überzeugt, dass es nicht ausreicht, die einfältige Saga vom dreifaltigen Gott allein mit vernünftigen Gegenargumenten zu entkräften. Nur wer am Ende über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums lachen kann, hat es wirklich verstanden.
Violettbuch Kirchenfinanzen
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Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen heute weniger als zwei Drittel der Bevölkerung organisieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Und das betrifft keineswegs nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden können. Ob Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke – konfessionslose und andersgläubige Bürgerinnen und Bürger zahlen alle kräftig mit.Carsten Frerk gibt einen systematischen Überblick, zu welchen Gelegenheiten der Staat von den Kirchen zur Kasse gebeten wird. Er problematisiert versteckte Begünstigungen wie die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit der so genannten Staatsleistungen und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind.Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer beiweitem. Und da die Kirchen steuerbefreit sind, tragen sie nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei, von der sie profitieren.
Laurentz und Simon, die wie Brüder aufwuchsen, treffen sich 1591 in Hamburg wieder. Simon, nun evangelischer Bischof, wird ermordet. Laurentz versucht, die Hintergründe der Tat zu klären und entdeckt, dass sein bester Freund ein dunkles Geheimnis hatte.
"Gottes Werk und unser Beitrag" ist das erste Kompendium, das sich der Kirchenfinanzierung in Österreich systematisch widmet. Die beiden Autoren, ausgewiesene Spezialisten zum Thema, haben Informationen zusammengetragen und gebündelt. Zeitgleich zum Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien in Österreich legen sie nun das Standardwerk mit vielen neuen Details und Zusammenhängen vor - für alle kritischen Leserinnen und Leser in Sachen Kirche und Staat.Wie groß ist der Privatbesitz der Bischöfe? Ist die Kirche arm? Davon kann keine Rede sein, wie die Autoren umfassend klären. Sie hinterfragen und widerlegen aber auch einige Mythen, wie "zehn Prozent der Wiener Immobilien gehören der Kirche". Netzwerke zwischen Kirche, Politik und Wirtschaft werden aufgedeckt.Die Ergebnisse bergen überraschende Wer noch nicht wusste, dass das Bundeskanzleramt ein Patronat des kaiserlichen Hauses Österreich weiter bedient, dem wird auch nicht bekannt sein, dass die Auslandsschule der Republik Österreich in Istanbul in der Hand von missionierenden Ordensgemeinschaften ist und dass es sich bei der gelebten Nächstenliebe um eine Caritas-Legende handelt.Es ist ein Werk entstanden, das es bisher in Österreich nicht gegeben hat, ein wahrer Paukenschlag an Information und Erkenntnis.
Das geraubte Siegel
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Hamburg, Herbst 1622. Bei dem Toten, den man in den Wallanlagen der Hansestadt Hamburgs findet, handelt es sich um einen Gesandten des schwedischen Königs. Wegen der eminenten politischen Bedeutung wird Albrecht Moellendorf, Ratsherr und 1. Gerichtsherr, mit der Aufklärung des Mordes beauftragt.