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Carl Einsteins literarisches Werk zeichnet sich durch eine programmatische Verweigerung traditioneller Muster aus, wobei die Dekomposition als zentrales dichterisches Verfahren fungiert. Diese Untersuchung beleuchtet erstmals, wie Einstein diese fundamentale literarische Negierung umsetzte. Ein Schwerpunkt liegt auf Einsteins Sozialisation und seiner Auseinandersetzung mit der Poetik und Ästhetik Franz Bleis sowie seinem Selbstverständnis in der „Kleinen Autobiographie“. Die Analyse seiner Symbolismuskritik, der Aufhebung der Logik und des Verständnisses der literarischen Moderne führt zur Interpretation des „Bebuquin“ als „bébé-bouquin“. Zudem wird die „Fortsetzung“ von Einsteins literarischem Gegenkonzept in Prosa, Lyrik und Drama detailliert betrachtet, wobei der Weg bis zur letztlichen Absage an die Dichtung rekonstruiert wird. Die Abhandlung verdichtet das Netzwerk von Intertexten, in das der „Bebuquin“ eingespannt ist, und berücksichtigt bisher unberücksichtigte Texte. Die Darstellung von Einsteins literarischer Sozialisation liegt in dieser Form erstmals vor und ermöglicht eine neue Perspektive auf sein Verhältnis zum Symbolismus sowie seine Position in der vielfältigen literarischen Landschaft des frühen 20. Jahrhunderts. Besonders wertvoll für die Einstein-Forschung ist die Konsequenz der Periodisierung seines literarischen Schaffens.
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Negative Dichtung, Dirk Heißerer
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1992
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