Entwicklung eines integrierten Umweltmanagementsystems

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Umweltschutz hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Unternehmensziel entwickelt, beeinflusst durch neue Gesetze, Marktchancen und ein wachsendes Bewusstsein für Eigenverantwortung. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ein breites Spektrum an Verhaltensmustern zu entwickeln, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Trotz Fortschritten in der Umweltschutztechnik gibt es Defizite in den Managementstrukturen und -prozessen. Obwohl Umweltschutz für viele Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe wichtig ist, erfolgt die Planung und Organisation der damit verbundenen Aktivitäten häufig nicht durch ein integriertes Umweltmanagementsystem (UMS). Die bestehenden Systeme, wie die EMAS-Verordnung und DIN EN ISO 14001, zeigen Unvollständigkeiten und Widersprüche auf. Ein effektives UMS muss die Komplexität der Umweltproblematik angemessen berücksichtigen und Verbindungen zu anderen Managementsystemen aufweisen. Der Autor entwickelt ein integriertes UMS, das eine ganzheitliche Perspektive einnimmt und die Grundlagen von Ökologie und Ökonomie berücksichtigt. Es zeichnet sich durch differenzierte Wertorientierung und interdisziplinäre Bezüge aus. Zudem wird ein Fokus auf umweltschutzbezogene Verbesserungspotenziale in den Managementprozessen Planung, Controlling, Führung und Organisation gelegt, die systematisch beschrieben und empirisch hinsichtlich ihrer Erfolgsbeziehungen analysiert werden.