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Wenn das Thema der Nahrungsauswahl zur Sprache kommt, konzentriert man sich oft auf Aspekte einer „gesunden“ oder „ungesunden“ Ernährung, die Folgen von Über- oder Unterernährung sowie den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln. Diskussionen drehen sich häufig um gesundheitliche Risiken wie „BSE-Fleisch“, Cholesterin oder verstrahltes Gemüse und die positiven Effekte von Diät- und Bioprodukten. Es gibt eine Ratgeberkultur, die sich über alle Medien erstreckt, und es können Fachleute konsultiert werden, die auf Ernährung spezialisiert sind. Die Problematik des Essens und Trinkens wird oft aus einer physiologischen Perspektive betrachtet, wobei die naturwissenschaftlich-medizinische Sichtweise dominiert. Diese Sichtweise verdeckt jedoch die soziale Dimension der Nahrung, die ebenso bedeutend ist. In einer als aufgeklärt und modern geltenden Gesellschaft ist diese soziale Dimension oft weniger präsent, obwohl sie einen zentralen Bestandteil des menschlichen Lebens darstellt. Es sind nicht nur die biochemisch analysierten Nährwerte, die das Ernährungsverhalten beeinflussen. Vielmehr wird deutlich, dass nicht alles, was ernährungsphysiologisch geeignet ist, auch tatsächlich konsumiert wird. Die Auswahl der Nahrungsmittel ist somit eine soziale Entscheidung.
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Zur Soziologie des Essens, Monika Setzwein
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1997
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