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In der Theorie hat sich nach den Hoffnungen des »Spätkapitalismus« eine fade Positivität breitgemacht, die die Arbeit des Begriffs ersetzt. Diese Anpassung zeigt sich in der »reflexiven Moderne«, die zur Selbstzufriedenheit anregt. Auch die Philosophie hat sich dem Überfluss des Denkens entzogen und bietet sich als ethische Lebenshilfe für verschiedene Industrien an. Die »Kryptogramme der Macht« kritisieren diese Selbstgefälligkeit, indem sie auf die Totalität der Bilderwelt hinweisen, die historische Erkenntnis behindert. Die Zerlegbarkeit von Geschichte verwandelt soziale Ereignisse in austauschbare digitale Quantitäten, wodurch das erkennende Subjekt vor sich selbst flieht. Diese Flucht erzeugt Ängste, die nach Halt suchen, möglicherweise durch Gewalt. Wenn eine Gesellschaft große Teile der Bevölkerung durch Arbeitslosigkeit marginalisiert und Sexualität in Gewalt umschlägt, wird die Kultur in ihrer Reproduktionsstruktur getroffen. Die Auslagerung Arbeitsloser als sozialer Ballast erfordert immense Werteproduktion für eine vermeintlich »heile« Welt. Die Gewalt von Technik und Kommunikation signalisiert das Ende der bürgerlichen Gesellschaft. Helmut Reinickes Analysen zielen auf die dunklen Stellen des modernen Bewusstseins, decken Heteronome in der Philosophiegeschichte auf und beleuchten das Wohlbefinden in der Knechtschaft sowie die Ästhetisierung der Herrschaft. Sein Durchstreifen subgeschichtlicher Terrains greift an, v
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Kryptogramme der Macht, Helmut Reinicke
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1998
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