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Der Zeitraum der „Mainzer Republik“ von Oktober 1792 bis Juli 1793 markiert die erste französische Herrschaft in Mainz, wo die Franzosen zusammen mit den „Mainzer Jakobinern“ versuchten, die Französische Revolution ins Linksrheinische auszuweiten. Diese Phase stellt eine scharfe Zäsur in der sprachpolitisch interessierten Geschichtsschreibung des Neuhochdeutschen dar, da in Mainz eine dichte politische Öffentlichkeit mit intensiver persuasiver Kommunikation entstand. Politisch unerfahrene Akteure zeigten sich sprachlich kreativ und erkannten, dass ihre Überzeugungsabsichten mit etablierten Kommunikationsformen und konventionalisiertem Wortschatz nicht verwirklicht werden konnten. Daher entwickelten sie zahlreiche sprachliche Innovationen, insbesondere in Textsorten und Lexikon. Diese politischen Innovationen waren jedoch umstritten und führten zu scharfen semantisch-pragmatischen Kontroversen. Obwohl die in Mainz entstandenen Texte eine wertvolle Grundlage zur Diskussion der Interdependenz von Sprache und Gesellschaft bieten, fand die Mainzer Republik in der Sprachwissenschaft bisher nur geringe Beachtung. Die vorliegende Monographie, die sich auf die historische Semantik und Pragmatik der Mainzer Republik konzentriert, zielt darauf ab, diese Forschungslücke zu schließen.
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Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93), Joachim Herrgen
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2000
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