Konfiguration der internationalen Produktionswertschöpfungskette

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Die Internationalisierung stellt eine wachsende Herausforderung für die Produktionswirtschaft dar. Während in der Vergangenheit Einzelaktivitäten im Fokus standen, ist heute die Abstimmung der gesamten Produktionswertschöpfungskette entscheidend. Nicht mehr nur eine einzelne Fabrik ist wettbewerbsrelevant, sondern die strategische Ausrichtung der gesamten Kette. Eine der zentralen Aufgaben besteht darin, den Produktionsverbund so zu gestalten, dass die verschiedenen Elemente der Wertschöpfungskette optimal aufeinander abgestimmt sind. Diese grundlegende Entscheidung wird als Konfiguration der internationalen Produktionswertschöpfungskette bezeichnet. Ziel ist es, strategische Überlegungen zu diskutieren und erste Strukturierungsansätze für dieses komplexe Problemfeld zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, Erfolgspotenziale der Internationalisierung und Wettbewerbsziele zu integrieren. Ein eigener Bezugsrahmen wird formuliert, um Einflussgrößen und deren Wirkungsrichtungen auf die Spannungsfelder der einzelnen Elemente zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung zu berücksichtigen. Anschließend wird dieser Bezugsrahmen genutzt, um idealtypische Konfigurationsmuster abzuleiten. Die praktische Relevanz wird anhand der Automobil-, Textil- und Chemischen Industrie verdeutlicht, wobei nachgewiesen wird, dass diese idealtypischen Muster auch in der Realität beobachtbar sind.