Preispolitik bei hoher Fixkostenintensität

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Aktuelle Untersuchungen in der Industrie zeigen, dass die Fixkostenintensität in den letzten Jahrzehnten signifikant angestiegen ist. Diese Entwicklung gewinnt an Bedeutung, da die Erlösunsicherheit durch sich schnell verändernde Marktbedingungen zunimmt. Die meisten Praxismaßnahmen konzentrieren sich darauf, das Kostenniveau anzupassen oder die Kostenstruktur zu verändern, während die Möglichkeit einer aktiven Erlöspolitik oft vernachlässigt wird. Ehemals staatliche, fixkostenintensive Monopolunternehmen, wie Energieversorger und Telekommunikationsanbieter, nutzen Preispolitik in Form von mehrteiligen Tarifen, um das Risiko schwankender Auslastung zu mindern. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, alternative Preismodelle abzuleiten und zu bewerten, die für Unternehmen einen Teil oder idealerweise die Gesamterlöse absichern. Die Analyse zeigt, dass diese Maßnahmen der Erlössicherung tendenziell die Unsicherheitsposition der Unternehmen verbessern, indem sie Risiken übertragen oder streuen. Diese Risikoreduktionen werden in der Regel durch eine Senkung der zukünftig erwarteten Gewinne erkauft. Daher ist die individuelle Risikoneigung des Entscheidungsträgers entscheidend, da sie einen Trade-off zwischen möglicher Risikosenkung und den damit verbundenen Gewinneinbußen darstellt.