Bedeutung und Wirkung der Bundesverkehrswegeplanung unter Berücksichtigung raumordnerischer Aspekte

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Raumordnung und Verkehrsinfrastrukturplanung sind essentielle Komplementäre in einer komplexen Gesellschaft, die sich gegenseitig bedingen. Die Bedeutung von Raumüberwindungskosten wird durch regionalökonomische Standorttheorien hervorgehoben. Eine Diskussion über Regionalisierungsmethoden folgt, wobei Funktionalregionen als sinnvolle Vorgehensweise betrachtet werden. Die Evaluierung raumordnerischer Aspekte in der bundesdeutschen Verkehrsinfrastrukturplanung wurde in den letzten Jahren intensiv erörtert. Vor diesem Hintergrund wird die Methodik des Bundesverkehrswegeplans kritisch hinterfragt, insbesondere die raumordnerischen Nutzenkomponenten und das Problem des induzierten Verkehrs. Empirische Ergebnisse für die Region Nordhessen werden berechnet und dargestellt, wobei regionale Autokorrelation als Modelldefekt berücksichtigt wird. Die Festlegung der Gewichtungsmatrizen, die den Testwert bestimmen, spielt eine bedeutende Rolle. Die empirischen Ergebnisse führen zu einer raumordnungspolitischen Bewertung der Region. Die Auswirkungen verschiedener Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen wie dem Ausbau der A 44 und A 49 sowie dem Regio-Tram-Konzept werden prognostisch bewertet. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen zur Modifizierung des Bundesverkehrswegeplans abgeleitet. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse rundet die Arbeit ab.