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Afghanistan ist ein Beispiel für das Phänomen, das als „schwarze Löcher der Ordnungslosigkeit, der Unterentwicklung und der Verzweiflung“ beschrieben wird. Der Zerfall von Staaten und die damit verbundenen Gefahren transnationaler Gewalt stehen seit dem 11. September im Fokus der weltpolitischen Agenda. Dieses Problem stellt nicht nur eine militärische, sondern vor allem eine entwicklungspolitische Herausforderung dar. Ist der Staat für die zunehmend zerfallenden Gebilde der Dritten Welt noch die adäquate Organisationsform? Hat das internationale Staatensystem seinen historischen Zenith überschritten? Zudem stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, zerfallene Staaten wieder zusammenzufügen, was einen neuen Zerfallsprozess einleiten könnte. Der Autor skizziert Traditionen der Staatenbildung und diskutiert die Konsequenzen sowohl des etatistisch-universalistischen als auch des partikularistischen Ansatzes. Die Praxis des Staatszerfalls zeigt, dass externe Interventionen oft unumgänglich sind, um Gewaltexzesse zu stoppen; diese Einsätze dürfen jedoch keine dauerhaften Protektorate oder neuen Kolonialismus nach sich ziehen. Vielmehr gilt es, Strukturen für nachhaltige Lösungen zu schaffen, die an funktionierende Selbstverwaltungsprozesse auf lokaler und regionaler Ebene anknüpfen. Die nationale Vernetzung dieser Prozesse wäre eine zentrale Aufgabe langfristig engagierter Entwicklungskooperation.
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Die Wiederkehr des Staates, Hans Joachim Spanger
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2002
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