Chancen der orthomolekularen Medizin

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Im Bereich der Medizin sind die Bücher nie geschlossen, was den Arztberuf sowohl spannend als auch demütig macht. Was gestern als bewiesen galt, muss heute möglicherweise neu bewertet werden. Dies gilt auch für Substanzen, die der Körper seit Milliarden Jahren kennt, wie Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. Die Orthomolekulare Medizin untersucht, wie Ärzte diese vertrauten Substanzen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsbehandlung einsetzen können, im Gegensatz zu therapeutischen Mitteln, die dem Körper fremd sind. Diese Form der Medizin erfordert einen kompetenten und geschulten Behandler, was als selbstverständlich angesehen wird. Orthomolekulare Substanzen bieten den Vorteil, dass sie den Organismus nicht durch Nebenwirkungen belasten, wie es bei synthetischen Medikamenten häufig der Fall ist. Diese Ansätze können zunächst sowohl überzeugend als auch widersprüchlich erscheinen. Dennoch sollte die Chance ergriffen werden, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Einmal erkennbare Zusammenhänge lassen sich nicht durch Verdrängung bewältigen, sondern nur durch eine kritische Auseinandersetzung damit.