Raum und Grenze

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Die Titelwahl „Raum und Grenze“ führt unmittelbar in die Erlebnisart der Künstlerin. Sie erlebt die vielfältigen Formen unserer Welt besonders stark als räumliche Phänomene. Die Gabe, auch komplizierte Räume in ihrer genauen Gestalt zu erfassen und im Gedächtnis zu bewahren, wurde schon in der Jugend bemerkbar. Aber der Weg zur Kunst war lang. Voraus gingen ein Studium der Naturwissenschaften, Krieg und Vertreibung aus der westpreußischen Heimat, Heirat und Sorge für das Aufwachsen von vier Kindern. Erst auf der Höhe des Lebens wurde der innere Drang zu künstlerischer Gestaltung übermächtig. Nun erst entstand in vier Jahrzehnten das Panorama plastischer Arbeiten und Aquarelle, die dieses Buch versammelt. Immer ist der zentrale Bezugspunkt vor allem in den plastischen Arbeiten der Mensch in der Fülle seiner Ausdruckshaltungen, das menschliche Antlitz als Spiegel seelischen Lebens.