Mentale Sätze

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Die Behauptung einer Korrespondenz zwischen Sprache und Denken ist ein zentraler Topos in der Philosophie. Die Frage, inwieweit solche Korrespondenzen bestehen, ist entscheidend für das Verständnis der strukturellen Beschaffenheit einer möglichen „Sprache des Geistes“. Diese Studie verfolgt die Entwicklung der Mentalsatzkonzeptionen von Wilhelm von Ockham und bewertet sie neu. Um die Charakteristika seiner Sprachphilosophie herauszuarbeiten, werden nicht nur traditionelle Thesen wie Aristoteles’ Satzkonzeption, Augustins Verbum-Lehre und Boethius’ ordo orandi behandelt, sondern auch der logische und grammatische Diskussionsstand um 1300 rekonstruiert. Zudem werden zeitgenössische Kritiker von Ockhams Mentalsatztheorien betrachtet. Die präzise Darstellung von Ockhams Thesen zur Sprachlichkeit des Denkens macht die Arbeit von Martin Lenz besonders wertvoll. Sie bietet wichtige Einblicke und regt zur Reflexion an. Die fehlerfreie Gestaltung des Textes und Drucks wird ebenfalls positiv hervorgehoben. Lenz’ Untersuchung zur Sprachlichkeit des Denkens ist nicht nur für die Philosophie von Bedeutung, sondern auch für breitere Diskurse.