Marianne Weber

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Die vorliegende Biografie bietet die erste umfassende Darstellung des Lebens von Marianne Weber (1870-1954), basierend auf einem umfangreichen Nachlass. Bis 1920 steht ihre Ehe mit Max Weber im Mittelpunkt, während sie sich autodidaktisch in verschiedenen Interessen und Arbeitsgebieten entwickelte. Ihr Beitrag zur Frauenrechtsgeschichte ist bis heute anerkannt. Trotz fehlender professioneller Möglichkeiten in Wissenschaft und anderen Bereichen schuf sie sich vielfältige Beschäftigungen in der Politik, der Frauenbewegung sowie durch Publikationen und Vorträge. Nach dem Tod von Max Weber, den sie um 34 Jahre überlebte, setzte sie ihr aktives Leben fort und widmete sich intensiv dem Nachlass ihres Mannes, dessen Werk stark von ihrem Einfluss geprägt war. Der umfangreiche Nachlass ermöglicht eine tiefgehende Rekonstruktion ihres Lebens im Kontext ihrer Zeit. Die Biografie gliedert sich in mehrere Abschnitte: von ihrer Kindheit und Jugend (1870-1893) über die Ehe und ihre Aktivitäten in der Frauenbewegung (1893-1900) bis hin zu den Herausforderungen während des Nationalsozialismus (1933-1945) und der Nachkriegszeit (1945-1954). Ein Epilog thematisiert Aufbruch und Restauration.