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Gänge mit Pilatus

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Pontius Pilatus, römischer Statthalter in Judäa von 26 bis 36, wäre wohl kaum historisch relevant, wenn nicht die neutestamentlichen Evangelien ihm ein unvergängliches Denkmal gesetzt hätten. Diese schildern ihn als wesentlichen Beteiligten an der Passion Jesu, ohne seine Persönlichkeit zu bewerten. Seine Fragen und Ausrufe, wie „Was ist Wahrheit?“ und „Ecce homo!“, sowie seine symbolische Handwaschung sind bis heute bekannt. Die Evangelien finden jedoch nur wenig Bestätigung durch antike Historiker. Tacitus erwähnt lediglich, dass Christus von Pilatus zur Hinrichtung verurteilt wurde. Josephus sieht in Pilatus vor allem einen Unterdrücker ohne Verständnis für die Juden, während Philon von Alexandria ihm eine vernichtende Charakteristik zuschreibt, die von Räubereien und Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren spricht. Pilatus wurde nach Rom zurückgerufen, und sein weiteres Schicksal bleibt ungewiss; vermutlich starb er um 39. Je weniger gesichertes Wissen über ihn existierte, desto mehr wurde er von Theologie und Legendenbildung umwoben. In einigen frühchristlichen Denominationen gilt er als verkappter Christ oder sogar als Heiliger. In der schweizerischen Sagenwelt wird er mit dem Pilatus-Berg in Luzern verbunden. Der Autor untersucht die verschiedenen Überlieferungsstränge und verfolgt die Wege des historischen und legendären Statthalters.

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Gänge mit Pilatus, Philipp Wolff Windegg

Taal
Jaar van publicatie
2003
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