Zur Nutzung bewehrter Putzschichten als tragender Bestandteil von Sandwich-Dämmelementen im Fassadenbau

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Im Rahmen der Arbeit wurde die Nutzung einer bewehrten Putzschicht als Bestandteil von selbsttragenden, großformatigen Fassaden-Dämmelementen in Sandwichbauweise untersucht. Diese Elemente werden vorgefertigt und über spezielle Befestigungssysteme an die Fassaden appliziert. Die Putzschicht wird auf der fest verankerten Dämmschicht aufgebracht und ist lediglich Eigengewicht, hygrothermischen Beanspruchungen sowie eigenen Formänderungen ausgesetzt. Als Oberfläche eines selbsttragenden Sandwich-Dämmelementes muss die Putzschicht jedoch zusätzliche Kräfte aus der Sandwichtragwirkung aufnehmen, die aus Systemverformungen unter Beanspruchungen wie hygrothermischen Einflüssen und Wind resultieren. Die zentrale Fragestellung war, welche Rolle der Putz als Bestandteil dieser Fassaden-Dämmelemente spielt und wie er die Tragsicherheit, Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit der Elemente beeinflusst. Da es für derartige Dämmelemente keine gültigen Vorschriften oder Erfahrungswerte gibt, wurde ein experimentell-numerisch orientierter Ansatz gewählt, um grundlegende Erkenntnisse zum Spannungs-, Dehnungs- und Verformungsverhalten der Dämmelemente zu gewinnen, wobei besonderes Augenmerk auf die „sensible“ Putzschicht gelegt wurde.