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Kulturhäuser waren in der DDR zentrale öffentliche Bauwerke. Seit den sechziger Jahren entstanden moderne Komplexe wie der Dresdner Kulturpalast und der Palast der Republik in Berlin, was eine Rückkehr zur klassischen Moderne nach der historisierenden Architektur der fünfziger Jahre bedeutete. Die Verwendung von Beton und Glas sowie transparente Curtain Walls prägten das Erscheinungsbild dieser Gebäude. Die Vorbilder fanden sich weniger in sozialistischen Ländern als vielmehr in der Nachkriegs-Bundesrepublik. So ist der Kulturpalast Dresden ohne den Einfluss von Mies van der Rohe auf das Nationaltheater in Mannheim oder das Stadttheater in Gelsenkirchen nicht vorstellbar. Trotz stilistischer Parallelen versuchte die DDR, sich ideologisch vom westdeutschen Architekturgeschehen abzugrenzen. Kulturhäuser sollten eine bedeutende Rolle in der ideologischen Bildung der Gesellschaft spielen und galten als Prestigeprojekte mit städtebaulicher Dominanz. In der Planungsphase führten diese Ansprüche oft zu gigantischen Projekten, die aufgrund der wirtschaftlichen Lage meist nur in bescheidener Form realisiert wurden, was jedoch die architektonische Qualität nicht minderte. Kulturpolitiker sahen die neuen Kulturhäuser in der Tradition früherer Volks- und Gewerkschaftshäuser. Tatsächlich prägten die Kulturpaläste das Freizeitleben der Bevölkerung stärker als vergleichbare Einrichtungen in der Bundesrepublik. Anhand von vierzehn Kulturpaläs
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Kulturpaläste und Stadthallen der DDR, Christine Meyer
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2005
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