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Manfred Messerschmidt, Nestor der modernen deutschen Militärgeschichtsschreibung, beleuchtet in seinem neuen Werk das düsterste Kapitel der deutschen militärischen Rechtsprechung. Basierend auf umfangreichem, teils neuem Archivmaterial analysiert er die Traditionslinien, das Rechtsempfinden und die Praxis der Wehrmachtjustiz sowie deren Perversion zu einem nationalsozialistischen Terrorinstrument. Er beschreibt die Entwicklung der preußisch-deutschen Militärgerichtsbarkeit im Kaiserreich und Ersten Weltkrieg und zeigt, wie das 'neue Rechtsdenken' nach 1933 die Wehrmachtjustiz beeinflusste, einschließlich der Auswirkungen auf Gerichtsverfassung, Prozessrecht und materielles Strafrecht. Die Problematik der deutschen Militärjustiz wird besonders durch die Unabhängigkeit und Einstellung ihrer Richter deutlich, die unter dem Einfluss radikalisierender Verordnungen zum 'Kriegssonderstrafrecht' hohe Todesurteile aussprachen. Messerschmidt widmet der Frage nach dem Ermessensspielraum und der Verantwortung der Richter besondere Aufmerksamkeit. Die Wehrmachtjustiz erlangte europäische Dimensionen durch ihre Praxis in besetzten Ländern, wo sie strenge Befehle erteilte und grausame Maßnahmen durchführte. Das Buch schließt mit einem Ausblick auf das Selbstverständnis einer Richterschaft, die sich dem Recht verpflichtet fühlte und bald wieder in der Bundesrepublik tätig sein wollte.
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Die Wehrmachtjustiz 1933 - 1945, Manfred Messerschmidt
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2005
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