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Urteilen - Entscheiden

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Das Recht wird von vielen Wissenschaften als Modellfall betrachtet, sowohl in der Systemtheorie und Dekonstruktion als auch in mediengeschichtlich orientierten Kulturwissenschaften. Die Frage, woher das Recht seine operativen Modelle bezieht, steht im Fokus der Beiträge dieses Bandes, die sich historisch und systematisch mit dem zentralen Akt des Urteilens und der Entscheidungsfindung auseinandersetzen. Hierbei lässt sich der latente Juridismus anderer Disziplinen beobachten, ebenso wie der Einfluss außerjuridischer, etwa philosophischer Theoreme auf die richterliche Praxis. Dies betrifft sowohl die antike Rhetorik und Dialektik im Kontext von Verhandlung und Verhör als auch die Glaubwürdigkeitscodes und Wahrscheinlichkeitsregeln der Aufklärung. Im 18. Jahrhundert zeigt sich das Spannungsfeld zwischen Gesetzmäßigkeit und Subjektivität im richterlichen Urteil. Der literarische Markt löst diesen Konflikt schneller als das Recht, indem er das Regelwerk der Poetik der Empfindsamkeit opfert. In der aufgeklärten Rechtswissenschaft werden die Schwierigkeiten, die aus dieser Lösung resultieren, umfassend diskutiert, während die Literatur mit Geschichten über überforderte Richter reagiert. So wird das Urteilen und Entscheiden als eine Praxis betrachtet, der sich individualisierte Gesellschaften nicht versichern können, ohne sie zugleich zu verdrängen und zu tabuisieren.

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Urteilen - Entscheiden, Cornelia Vismann

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Jaar van publicatie
2006
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(Paperback)
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