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Die Darstellung befasst sich mit mittelalterlicher Astrologie im Kontext internationaler und höfischer Öffentlichkeit. Es wird die geschichtsrelevante Wirkmächtigkeit der Sterndeutung zwischen Alltagsbegleitung, Publikumssensation und Geheimwissenschaft analysiert sowie Faktoren ihrer öffentlichen Kommunikation vor und nach der Erfindung des Buchdrucks aufgezeigt. Im ersten Teil wird die berühmte astrologische Vorhersage, bekannt als Toledobrief, untersucht, die im späten 12. Jahrhundert weltweite Resonanz fand. Ursprünglich auf das Jahr 1186 ausgerichtet, wurde diese Vorhersage bis ins frühe 16. Jahrhundert häufig modifiziert und versetzte viele Menschen in Angst und Schrecken. Die Geschichte des Toledobriefs wird hier umfassend behandelt und mündet in die europäische Sintflutdebatte von 1524, die von Astrologen angeheizt wurde. Im zweiten Teil wird das Thema der Hofastrologen erstmals in einem kulturhistorischen Ansatz behandelt, der über das Reich hinausgeht. Der Bogen spannt sich von der Astrologie in islamischen Reichen bis zu prominenten Astrologen des späten Mittelalters wie Johannes Lichtenberger. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Stadtöffentlichkeit und deren Konfrontation mit astrologischer Zukunftsdeutung, insbesondere nach der Erfindung des Buchdrucks. Ein ausführliches Register berücksichtigt relevante Personen, Orte und Themen.
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Astrologie und Öffentlichkeit im Mittelalter, Gerd Mentgen
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2005
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