Zu Einem aus Einem

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Ansgar Nierhoff verlässt mit seiner Kunst im öffentlichen Raum den sicheren Museumshafen, was Mut, Ausdauer und Selbstbewusstsein erfordert. In fast 35 Jahren hat er über 60 Skulpturenprojekte in Deutschland realisiert und zahlreiche preisgekrönte Entwürfe für Mahnmale und Platzgestaltungen geschaffen. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens steht die Frage, wie Skulpturen an spezifischen Orten wirken und in welchen Dialog sie mit den Betrachtern treten. Die zentrale Frage lautet: Wie werden Betrachter in den ästhetischen Prozess einbezogen? Nierhoffs Arbeiten können alltägliche Details hervorheben und neue Sichtweisen eröffnen. Diese Wechselwirkung zwischen Kunstwerk und Betrachter wird in dem Buch umfassend behandelt, mit Beiträgen von Manfred Schneckenburger, Christoph Brockhaus und Justus Jonas. Die Darstellung seiner Außenraumskulpturen beleuchtet den Kern seines Œuvres und liefert wichtige Denkanstöße zur Kunst im öffentlichen Raum sowie zum öffentlichen und privaten Kulturengagement. Nierhoff, 1941 in Meschede geboren, lehrt als Professor für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter in der Kunsthalle Köln und im Museum Moderner Kunst in Wien.