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Auguste Hauschner (1850–1924) zählt zu den vergessenen Autorinnen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ihr Werk ist weitgehend unberücksichtigt geblieben, doch ihr Name erscheint in vielen Biographien von Schriftstellern und Gelehrten, die entweder finanzielle Unterstützung von ihr erhielten oder ihren Salon in Berlin besuchten, der um die Jahrhundertwende ein kulturelles Zentrum darstellte. Hella-Sabrina Lange widmet sich dieser interessanten Schriftstellerin im Kontext der Prager und Berliner Literatur- und Kulturgeschichte. Sie beleuchtet Hauschners sozialkritisches Engagement und verortet die Salonnière im Kontext der Berliner und Prager Bohème, während sie ihre intensiven Kontakte zu Zeitgenossen wie Max Brod und Romain Rolland betrachtet. Hauschners Werke sind von zeitgenössischen Denkbildern geprägt; ihr Roman „Die Siedelung“ ist von den Ideen ihres geistigen Ziehvaters Gustav Landauer beeinflusst. Ihre Künstlerromane, darunter der Max Liebermann gewidmete Roman „Kunst“, thematisieren die Akademie- und Secessionismusdiskurse sowie die Bedeutung weiblicher Künstlerschaft. Lange untersucht auch Hauschners Identitätsentwürfe und den Heimatbegriff sowie die Motivation des Schreibens und das von ihr geforderte sozialkritisch motivierte Emanzipationsideal. Die interessante Persönlichkeit Hauschners bietet einen umfassenden Einblick in die kulturellen Vernetzungen ihrer Zeit.
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"Wir stehen alle wie zwischen zwei Zeiten", Hella-Sabrina Lange
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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- (Paperback)
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