Berlin über und unter der Erde

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Alfred Grenander (1863–1931) war der geheime Herr des Berliner Untergrunds und prägte von der Jahrhundertwende bis Anfang der 1930er Jahre die Hoch- und Untergrundbahn der aufstrebenden Metropole Berlin. Als Architekt, Möbeldesigner und Städteplaner brachte er innovative Ideen in die Stadtgestaltung ein. Dieses Buch beleuchtet erstmals ein unbekanntes Kapitel der Berliner Architekturgeschichte und bietet eine Fülle bisher unveröffentlichter Dokumente und Zeugnisse. Es vereint umfassendes Material zu Grenanders Bauten in Berlin und Umgebung und thematisiert seine städtebauliche Relevanz. Grenander wurde 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis als „der Erneuerer der deutschen Kunst“ gefeiert. Zudem wird die Kultur- und Mediengeschichte der U-Bahn untersucht, die das Lebensgefühl der Großstadtmenschen im frühen 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusste. Mit Beiträgen von Alfred Gottwaldt, Durs Grünbein, Thomas Macho, Anke te Heesen, Christoph Bachmann und Hanns Zischler bietet das Werk neue Einsichten in die Baugeschichte der Berliner U-Bahn und die Stadtgeschichte. Es enthält zahlreiche unbekannte Fotografien und Dokumente und erscheint anlässlich einer gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Technikmuseum.