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Soma Morgensterns Midrasch »Die Blutsäule« und der jüdisch-theologische Diskurs über die Shoah

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Das Werk des galizischen Schriftstellers Soma Morgenstern, der erst nach seinem Tod wiederentdeckt wurde, thematisiert die Identitätssuche des jüdischen Intellektuellen im 20. Jahrhundert. Nach der Flucht aus der orthodoxen Welt seiner Vorfahren entwickelt er sich im aufgeklärten Westen zu einem entschiedenen Gegner der Assimilation, da er die Sinnlosigkeit jeder Anpassung erkennt. Dem wachsenden Antisemitismus begegnet er mit einer stolzen Betonung seiner jüdischen Wurzeln. Nach der Shoah wendet er sich im amerikanischen Exil vom christlichen Europa ab, dem er die religiöse Schuld an diesem Massenmord zuschreibt. In seinem Roman „Die Blutsäule“ verwendet er eine eigene, biblisch angehauchte Sprache, die zugleich die der „verhassten“ Täter ist, was eine stilistische und ethische Spannung erzeugt. Die Erzählung präsentiert eine große Gerichtsverhandlung über die Täter und über Gott, der das alles zugelassen hat. Als Ausgleich erkämpfen die Hauptfiguren das Land Israel als neue Heimat des jüdischen Volkes. Fünfzig Jahre nach seiner Entstehung bereichert dieser Roman die deutsche Shoahliteratur um eine besondere Perspektive. In der vorliegenden Studie wird der religiöse, zeitgeschichtliche und literarische Hintergrund im Kontext der vielfältigen Diskurse über die Shoahliteratur rekonstruiert.

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Funkensuche, Ruth Oelze

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Jaar van publicatie
2006
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