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Die Rhetorik entwickelte sich in der griechisch-römischen Antike als Kunst der überzeugenden Rede, die für jeden, der in diesen Kulturen mitreden wollte, unerlässlich war. Dabei war das rhetorische Subjekt männlich, während Frauen nicht als Adressaten der ars rhetorica galten. Über Jahrhunderte prägte die Rhetorik den Bildungskanon des abendländischen Intellektuellen und formte stereotype Geschlechterbilder, die Männer als Redner und Frauen bestenfalls als geschwätzig darstellten. Trotz der zunehmenden Präsenz von Frauen im öffentlichen Leben und als Rednerinnen bestehen diese alten Geschlechterbilder weiterhin. Der Sammelband verbindet Rhetorik- und Genderforschung, indem er die Situation weiblicher Rede beleuchtet und aktuelle kulturwissenschaftliche sowie gendertheoretische Ansätze, wie die von Judith Butler, einbezieht. Diese Ansätze thematisieren die Konstruiertheit und Veränderbarkeit geschlechtlicher Identitäten. Vor dem Hintergrund eines neuen Rhetorikverständnisses, das die rhetorische 'Form' nicht mehr der 'Wahrheit' gegenüberstellt, sondern anerkennt, dass Rhetorik alle Lebensbereiche beeinflusst, beleuchten die Beiträge des Bandes die rhetorischen Strategien von Frauen, die das Geschlechterverhältnis im Medienzeitalter neu gestalten.
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Mitsprache, Rederecht, Stimmgewalt, Doerte Bischoff
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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