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Ein charakteristisches Merkmal des Videoclips sind Rückgriffe auf bereits Vorhandenes. Am Beispiel der Musikvideos von Madonna gibt Matthias Weiß Aufschluss über den Einsatz von Anspielungen und Zitaten sowie die künstlerischen Strategien, die sich dahinter verbergen. Madonnas Videoclips sind nicht nur kommerziell äußerst erfolgreich, sondern bieten auch in konzeptioneller Hinsicht reichhaltiges Anschauungsmaterial. Die Untersuchung zeigt die Vielgestaltigkeit der Rückbezüge und deren komplizierte Einbindung in das Gefüge aus Musik, Bild und intoniertem Text, sowie das enthaltene Aussagepotential. Diese Rückbezüge stellen ein differenziertes Miteinander aus Übernahme und Manipulation dar und führen zu Bedeutungsverschiebungen oder -verkehrungen. So widersetzt sich beispielsweise die als Lilith identifizierbare Frauengestalt aus „Frozen“ ihrer jahrhundertealten Dämonisierung durch Männer. In „Bedtime Story“ wird dem frauenfeindlichen Erkenntnismodell des Filmemachers Andrei Tarkovsky ein weibliches Wissen entgegengesetzt. Die Hauptfigur aus „Papa Don’t Preach“ verhält sich komplementär zu Jean Sebergs Patricia aus „Außer Atem“. Das Ergebnis sind klar und prägnant formulierte, gut strukturierte und detaillierte Analysen, die sich Madonnas Videos unter dem Gesichtspunkt der Aneignung nähern.
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Madonna revidiert, Matthias Weiß
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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