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Die Philosophie beschäftigt sich seit Aristoteles mit der Beschaffenheit praktischen Wissens, das Menschen befähigt, unter einzigartigen Weltzuständen erfolgreich zu handeln. Andreas Niederberger entwickelt in seinem Buch eine Antwort auf diese Frage, die das Spannungsverhältnis zwischen Kontingenz und Vernunft in der Bedeutungs- und Handlungstheorie beleuchtet. Zunächst wird der aktuelle Kontingenz-Diskurs kritisch betrachtet, gefolgt von einer Definition eines vernunfttheoretischen Strukturbegriffs der Kontingenz, inspiriert von Gadamer, Derrida und Aristoteles. Im Anschluss wird Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns als Ansatz zur Bewältigung der Kontingenz von Handlungsumständen durch sprachliche Interaktion und Wissensrevision rekonstruiert. Dabei zeigen sich jedoch Herausforderungen, die Theorie als plausible Handlungstheorie zu verstehen. Niederberger argumentiert, dass diese Schwierigkeiten durch die Schriften von Maurice Merleau-Ponty überwunden werden können. Dennoch werfen auch diese Ansätze Fragen zur Vernünftigkeit erfolgreichen Handlungswissens auf. Das Buch führt zu einer revidierten Theorie des kommunikativen Handelns, die das Vernunftproblem explizit behandelt. Im Schlussteil wird die Relevanz dieser Ergebnisse für weitere Fragestellungen der Handlungstheorie, Gesellschaftstheorie und politischen Philosophie erörtert.
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Kontingenz und Vernunft, Andreas Niederberger
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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