Ethik als Schutzbereich

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Das Kurzlehrbuch für Pflegende, Mediziner und Philosophen beschreibt Ethik als einen „Achtungs- und Schutzbereich“, der kranke, pflegebedürftige und behinderte Menschen einbezieht. Es betont, dass sowohl geborene als auch lebende Menschen, die Unterstützung benötigen, als achtungs- und schutzwürdig anerkannt werden sollten. Ethik wird hier als nicht-exklusiv betrachtet, was bedeutet, dass niemand von Achtung und Schutz ausgeschlossen wird. Die Andersheit dieser Menschen dient als Prüfstein für die Nichtexklusivität jeder Ethik. Inhaltlich gliedert sich das Buch in mehrere Kapitel, die zentrale Themen der Ethik behandeln. Es beginnt mit einer Einführung in die Ethik als nichtexklusiven Schutzbereich und behandelt Aspekte wie Leiblichkeit, Selbstsorge und familiale Sorge. Kritische Betrachtungen zu Selbstsorge, Freundschaft und Familie werden ebenfalls thematisiert. Weiterhin wird der Übergang von der Person zur Gerechtigkeit sowie deren kritische Analyse behandelt. Das Buch schließt mit einem Abschnitt über Ethik im Gesundheitswesen und einem Ethikkodex der Forschung im Kontext der Wissenschaftstheorie ab. Es bietet eine fundierte Grundlage für die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen im Pflege- und Gesundheitsbereich und fördert ein inklusives Verständnis von Ethik.