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Die globale ökonomische Welt ist von pluralem Kapitalismus geprägt. Während die Menschheit erkannt hat, dass es kaum Alternativen zu marktwirtschaftlichem Wettbewerb gibt, existiert eine Vielzahl von Kapitalismusvarianten, die über den angloamerikanischen Neoliberalismus hinausgehen. Diese Vielfalt spiegelt sich in unterschiedlich programmierten Wirtschaftssystemen und Unternehmensorganisationen wider und ist eng mit den verschiedenen Moralkulturen der Erde verbunden. Moralkulturen haben eine ökonomische Relevanz und beeinflussen die Interessen von Unternehmen, Wirtschaftspolitikern und Konsumenten. Sie fungieren als Software der ökonomischen Hardware, müssen sich jedoch auch wirtschaftlich bewähren. Moralkulturelle Differenzen führen zu unterschiedlichen Interessen, die sich in der Pluralität der Kapitalismen manifestieren. Diese Vielfalt an Interessen – seien sie ökonomisch, moralisch, monetär oder religiös – stellt eine grundlegende Herausforderung für die Ethik dar, die sich mit gemeinsamen und widerstreitenden Interessen auseinandersetzen muss. Ethik wird somit zur „Ethik differenter Interessen“, die ein konzeptionelles Diversity Management unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit oder Fairness erfordert. Moralkulturen sind daher entscheidend für die Theoriedesign der Wirtschafts- und Unternehmensethik, da sie sowohl praktische als auch konzeptionelle Implikationen für ökonomische und ethische Theorien haben.
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Ökonomische Moralkulturen, Michael Schramm
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2008
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