"Meinen Mund schließt nur der Tod"

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Ein politisches Porträt des Duisburger Reichstagsabgeordneten und Widerstandskämpfers Mathias Thesen wird durch Bilder, Berichte und Dokumente ergänzt, einschließlich biographischer Notizen über seine engsten Familienangehörigen, Weggefährten und Mithäftlinge. Thesen begann seine berufliche Laufbahn mit einer Schlosserlehre in Trier und arbeitete als Eisendreher. Ab 1910 war er in der SPD und im Deutschen Metallarbeiter Verband aktiv. Während des Ersten Weltkriegs wurde er schwer verwundet. 1916 trat er dem Spartakusbund bei und heiratete Katharina Hartmann. In den Jahren 1917/18 war er in der USPD tätig und engagierte sich während der Novemberrevolution in Arbeiter- und Soldatenräten. Ab 1920 war er Mitglied der KPD in Duisburg-Hamborn und arbeitete bei Gutehoffnungshütte. Er war Betriebsratsvorsitzender und KPD-Stadtrat in Hamborn. Von 1928 bis 1933 war er Reichstagsabgeordneter und Parteisekretär in verschiedenen Städten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten leitete er den antifaschistischen Widerstand in Norddeutschland, wurde jedoch festgenommen und gefoltert. Am 11. Oktober 1944 wurde er nach über 11 Jahren Widerstand im KZ Sachsenhausen wegen „Meuterei und Aufwiegelung“ erschossen, zusammen mit 26 weiteren Antifaschisten.