Die Überwindung der Inkohärenz des internationalen Privatrechts der Bank- und Versicherungsverträge

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Das Internationale Privatrecht der Bank- und Versicherungsverträge ist derzeit in verschiedenen Rechtstexten geregelt. Das Übereinkommen von Rom von 1980 behandelt Bankverträge und einen Teil der Versicherungsverträge, während die verbleibenden Lücken durch nationale Kollisionsnormen und das Internationale Privatrecht der Versicherungsrichtlinien geschlossen werden. Diese unterschiedlichen Konzepte führen zu einer Inkohärenz im geltenden Recht. Kolja Stehl hat sich zum Ziel gesetzt, diese Inkohärenz zu überwinden. Er argumentiert, dass Bank- und Versicherungsverträge im Internationalen Privatrecht einer einheitlichen Regelung unterzogen werden sollten. Diese These basiert auf der Annahme, dass ähnliche Faktoren die kollisionsrechtliche Behandlung der Vertragsbeziehungen zwischen Banken, Versicherern und ihren Kunden beeinflussen. In beiden Bereichen müssen die Ziele der grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungen und der Schutzbedürfnis der Kunden in Einklang gebracht werden. Der Autor schlägt vor, das Übereinkommen von Rom in ein Gemeinschaftsinstrument zu transformieren und dabei das Internationale Privatrecht der Bank- und Versicherungsverträge neu zu gestalten und zusammenzuführen.