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Wissen, so die unausgesprochene Maxime der Humanisten der Frühen Neuzeit, kann man nie genug erwerben. Riesige Bibliotheken und Kunstkammern zeugen von dieser Leidenschaft, doch mit der Größe jeder Sammlung wächst die Notwendigkeit ihrer Ordnung. Der Begriff „Ordnung“ ist daher zentral im humanistischen Enzyklopädismus und wird in Steffen Siegels Untersuchung beleuchtet. Diese reich illustrierte Studie rekonstruiert philosophische Versuche zur systematischen Ordnung des Wissens, beginnend mit mittelalterlichen Wissenspraktiken und fokussiert auf die vielschichtigen Bildkulturen des 16. und 17. Jahrhunderts. Sie bietet auch einen Ausblick auf moderne Visualisierungstechniken und analysiert die Bedeutung von Schautafeln, Bildallegorien, wissenschaftlichen Illustrationen und Karten im Kontext möglicher Wissensordnungen. Ein besonderes Augenmerk gilt der bislang wenig erforschten Geschichte des Diagramms in der Frühen Neuzeit, wo diagrammatische Schemata zur Konstruktion und Beglaubigung von Ordnungen des Wissens dienten. Die Tradition frühneuzeitlicher Diagramme verdeutlicht die Herausforderungen und Potenziale des Zusammenspiels von Wissens-, Ideen- und Mediengeschichte um 1600. Im Mittelpunkt steht das 1587 in Paris veröffentlichte Werk von Christophe de Savigny, das als eines der reichhaltigsten Zeugnisse frühneuzeitlicher Kunst gilt. Diese vollständige und farbige Reproduktion wird erstmals seit über fünfhundert Jahren präsen
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Tabula, Steffen Siegel
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2009
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